1979
Ein echter Spitzenwert
Hohe Wahlbeteiligung im September 1979
Viel ist über die äußerst schwache Wahlbeteiligung von 42,1 Prozent bei der Abstimmung über die Zusammensetzung des Stadtrates am 30. August 2009 geklagt worden. Das war dreißig Jahre zuvor noch ganz anders. Bei der Kommunalwahl am 30. September 1979 war mit einer Wahlbeteiligung von 71,66 Prozent ein echter Spitzenwert zu verzeichnen. Dabei fanden am letzten Sonntag im September des Jahres 1979 lediglich die Wahlen des Stadtrates und des Kreistages statt. Dieser Urnengang war weder mit einer Landtags- noch mit einer Bundestagswahl verbunden.
Drei Fraktionen
Es waren im Herbst 1979 nur drei Parteien, die sich in Lippstadt um den Einzug in das Stadtparlament bewarben. Neben der SPD, die 40,22 Prozent der Stimmen erzielte und 20 Sitze gewann, waren dies darüber hinaus die CDU (52,35 Prozent und 27 Mandate) und die FDP (7,43 Prozent und vier Stadtvertreter). Demzufolge gab es auch nur drei Fraktionen im Rathaus. Abspaltungen, wie in 2009 bei der CDU, waren 1979 noch nicht zu verzeichnen. Die Fraktion der Sozialdemokraten im Lippstädter Stadtrat des Jahres 1979 bestand aus drei Damen und siebzehn Herren. Unter ihnen befanden sich auch sieben Ratsneulinge.
Zwölf und acht
Aus dem SPD-Ortsverein in der Kernstadt gelangten mit Berni Alff, Heinfried Heitmann, Franz Walter Henrich, Franz Homberg (+), Eike Hovermann (der Ortsverein Overhagen wurde erst im Januar 1990 gebildet), Willi Kröger, Elisabeth Langner (+), Walter Neumann, Albrecht Nies (+), Willi Radine (+), Werner Roß und Hans Zaremba zwölf Repräsentanten in den am 16. Oktober 1979 konstituierten Stadtrat. Die weiteren acht Stadtvertreter der Sozialdemokraten kamen mit Dieter Deimel (Hörste), Annegret Dittmann (Dedinghausen), Herbert Heiermeier (Esbeck), Klaus Helfmeier (Cappel), Heinz Kammeier (Eickelborn), Walter Lietz (+) aus Lipperode, Karl-Walter Nernheim (Benninghausen) und Horst Schneider (Lipperbruch) aus den Lippstädter Stadtteilen.