1975 bis 2010

2009

Klarer Blick und neuer Aufbruch

Die SPD nach ihrer Niederlage bei der Bundestagswahl in 2009

Die SPD habe im November 2009 auf ihrem Dresdener Bundesparteitag einen „klaren Blick“ bewiesen und offen darüber diskutiert, was in der Vergangenheit gut und was schlecht war. Dresden markiere den Neuanfang, den „Aufbruch für die Sozialdemokratische Partei Deutschlands“. Diese Bewertung nahm am Freitag, 20. November 2009, der stellvertretende Landesgeschäftsführer der Sozialdemokraten in Nordrhein-Westfalen, Wolfgang Hellmich, vor. Der Bad Sassendorfer war auf Einladung des Lippstädter SPD-Ortsvereins zu einer Analyse über den Dresdener Parteikongress der Sozialdemokraten und des Ergebnisses bei der Bundestagswahl am Sonntag, 27 September 2009, in den Treffpunkt der Arbeiterwohlfahrt gekommen.

Dresden war ein Aufbruch für die SPD nach ihrer Niederlage bei der Bundestagswahl im September.Dies hoben Hans Zaremba (links) und Wolfgang Hellmich im November 2009 hervor.

Atmosphäre

Der Ortsvereinsvorsitzende Hans Zaremba, der ebenfalls das Treffen der SPD an der Elbe beobachtet hat, sprach von einer sachlichen Atmosphäre, die er auf dem Parteitag verspürt habe. Bereits die knapp sechsstündige Aussprache mit ihren über 50 Wortbeiträgen nach der Rede des abgetretenen Vorsitzenden Franz Müntefering habe offenbart, dass die Delegierten keine Lust hatten, die Erwartung der Medien auf einen nutzlosen Streit der Flügel von Links und Rechts zu erfüllen. „Die Debatte war aufbauend und alle waren bemüht, fair die schwere Niederlage vom 27. September aufzuarbeiten“, betonte der Ortsvereinschef.

Signal

Von einer ähnlichen Wahrnehmung berichtete auch der aus Bad Sassendorf angereiste Referent des Lippstädter SPD-Ortsvereins. Besonders angetan zeigte sich der heimische Direktkandidat der SPD bei der Bundestagswahl im September von den Ausführungen des neuen Vormannes der Sozialdemokraten, Sigmar Gabriel. „Seine Rede war ein Signal für unsere Partei, wieder nach vorne zu schauen“ beschrieb Wolfgang Hellmich die von Sachsen nach Westfalen mitgebrachten Eindrücke. Der mit einem deutlichen Vertrauensvorschuss gewählte neue Parteivorsitzende der SPD habe unterstrichen, dass er den abgehobenen Führungsstil der vergangenen Jahre beenden wolle.