Ausgabe Nr. 1/2009: Kreistagswahl

Kommnunalwahl

Wohnen statt Supermarkt

Norden mit Einkaufsmärkten reichlich versorgt

Gegen die Errichtung eines Supermarktes auf dem ehemaligen Schlachthofgelände hat sich das Quartett der SPD für den Lippstädter Norden mit den Ratsmitgliedern Karl-Heinz Brülle, Manuel Rodriguez Cameselle, Udo Strathaus und Hans Zaremba ausgesprochen. Unterstützt werden die vier Kommunalpolitiker dabei von der SPD-Stadtratsfraktion, die das von CDU und FDP favorisierte Vorhaben im Planungs- und Umweltausschuss abgelehnt hat. Stattdessen sprechen sich die Sozialdemokraten für eine ergänzende Wohnbebauung in diesem Quartier aus.

Verkehrsprobleme

Die Argumente der SPD, die von der Landtagsabgeordneten Marlies Stotz und den vier Ratsherren im Dezember zum „Tag der offenen Tür“ der benachbarten Kindertagesstätte „Panama“ der Arbeiterwohlfahrt vorgestellt wurden, lassen sich in wenigen, aber prägnanten Punkten zusammenfassen. Ein Supermarkt mit einer weiteren Abbiegespur zwischen Bastionstraße und Cappeltor verschärft zwangsläufig die bereits beträchtlichen Probleme in einem schon jetzt stark belasteten Verkehrsraum. Das gilt in besonderer Weise für die Sicherheit der Kinder und Besucher des angrenzenden AWO-Kindergartens.

Altlasten

Ein zusätzlicher Einkaufsmarkt ist im Norden völlig unnötig, was die Dichte der derzeit vorhandenen Märkte auf einer von Udo Strathaus erstellten Skizze verdeutlicht. Die Altlasten im Boden dürfen nicht – wie die von CDU und FDP unterstützten Überlegungen für einen im Vorhaben bezogenen Bebauungsplan gefordert – mit Beton zugedeckt werden. Sie sind sorgfältig zu entsorgen, damit an dieser Stelle eine qualifizierte Wohnbebauung möglich ist.