Ausgabe Nr. 12/2009: Ein bitterer Tag für die SPD

Bundestagswahl

Von Franz Walter, Göttingen, zur Diskussion für die Partei vor Ort

„Das Wort ‚Krise` ist für das 23-Prozent-Debakel der SPD viel zu harmlos. Die Sozialdemokraten müssen einen mutigen Neuanfang wagen wie mit dem Godesberger Programm.“ Diese beiden Sätze waren am Tag nach der Bundestagswahl in „Spiegel-Online“ zu finden, wo der Göttinger Franz Walter skizzierte, wie der Aufbruch der SPD aussehen könnte. Seine Überlegungen werden im Auszug in dieser Ausgabe der Ortsvereinszeitung veröffentlicht. Sie sollen ein Anstoß für die weitere Diskussion des Lippstädter SPD-Ortsvereins sein, wenn er sich im Oktober und November zu seinen nächsten Mitgliederversammlungen trifft. Zudem wird derzeit vor Ort eine Übersicht zu den in Lippstadt bei den Wahlen für den Stadtrat und Kreistag am Sonntag, 30. August und den Bundestag am Sonntag, 27. September erzielten Ergebnissen erstellt . Mehr dazu in der nächsten Nummer von Rote Lippe Rose intern.

Fähigkeit

„Die Sozialdemokraten haben endlich anzuerkennen, dass sie weder die Mutter alleiniger politischer Repräsentanz des Spektrums links von der Mitte sind. Wir leben weder im Kaiserreich noch in der alten Bundesrepublik. In der politischen und sozialen Landschaft werden sich auch weiterhin die gesellschaftlichen Kräfte vermehren, die nicht dadurch verschwinden, dass man ihre Legitimität in Frage stellt. Die Zeit der politischen Monopole für spezifische soziale Lager ist vorbei