Ausgabe Extra 2/2011: Sozialdemokratischer Aufbruch

Juli

„Vorfahrt fürs Fahrrad“

Öffentlicher Radwegedialog der Kernstadt-Sozialdemokraten

„Vorfahrt fürs Fahrrad“ hatten die Lippstädter Sozialdemokraten bereits vor 30 Jahren zu ihrem Rezept für den innerstädtischen Radverkehr erkoren. Darauf blickte der SPD-Ortsvereinsvorsitzende Hans Zaremba am Dienstag, 12. Juli, zurück, als er im „Alten Brauhaus“ den Dialog seiner Partei „Radwege im Brennpunkt“ eröffnete. „Unterstrichen haben wir dies damals auch mit einem eigens aufgelegten Aufkleber, der etliche Räder im Stadtbild schmückte.“ Einer, dessen Rad auch im Jahr 2011 noch dieses Label aus den 1980er Jahren ziert, ist der ehemalige Ratsherr Bernhard Scholl, der im Juli an die vielfältigen Initiativen, Papiere und Anträge seiner Partei, dem Fahrradfahrer einen höheren Stellenwert einzuräumen, erinnerte. Leider sind damals viele der SPD-Ideen der absoluten CDU-Mehrheit im Rat zum Opfer gefallen. Für die Kernstadt-Sozialdemokraten Anlass genug, das Thema im Jahr 2011 neu zu beleben.

Tempo 30 für die Altstadt

In dem vom Fachmann für Stadtentwicklung der SPD-Ratsfraktion, Udo Strathaus, moderierten Treffen wurde überwiegend die durchgängige Einführung von Tempo 30 im gesamten Bereich der Altstadt gefordert. Auf dem Podium hatten sich für den neu formierten ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club e.V.), dessen Sprecher Christian Ringel, der für die örtlichen Radwege zuständige städtische Planungsingenieur, Gernot Plack, und als externer Experte der Fahrradbeauftragte der Stadt Soest, Manfred Scholz, eingefunden.

Gut und übersichtlich sortiert:Diesen Eindruck gewannen die Kernstadt- Sozialdemokraten, als sie zum Auftakt ihrer Sommertour 2011 am Dienstag, 19. Juli, den Carekauf am Triftweg besuchten.

Klare Absage an Mammutmarkt

Kernstadt-SPD sieht den INI-Lebensmittelmarkt gut aufgestellt

Über einen bestens aufgestellten und von seiner Kundschaft gut angenommenen Supermarkt konnten sich die Kernstadt-SPD zum Auftakt ihrer Sommertour 2011 überzeugen, als sie sich zum einjährigen Bestehen des Carekauf-Lebensmittelmarktes mit den Verantwortlichen dieses Nahversorgers von der INI trafen. Störend seien allerdings die Überlegungen, am Waldschlößchen einen Mammutmarkt mit einer bislang in Lippstadt kaum vorstellbaren Größe zu schaffen. „Eine solche Ansiedlung wird nicht nur negativ für den Carekauf sein, sondern die gesamte benachbarte Supermarkt-Landschaft beunruhigen“, unterstrich der SPD-Ortsvereinsvorsitzende Hans Zaremba seine Skepsis. Für den Stadtvertreter Udo Strathaus steht schon seit Längerem fest, dass der Lippstädter Norden mit Möglichkeiten zum Einkaufen optimal ausgestattet ist: „Die Dichte der Supermärkte in diesem Viertel ist schon auffallend und an kaum einer anderen Stelle im Stadtgebiet in einer ähnlichen Form gegeben.“