Ausgabe Nr. 5/2012: Hannelore Kraft kommt

Vor Ort

Keine Sorge um Schule und Kindergarten

Erhöhter Bedarf an Bauland im Stadtteil Cappel

„Während woanders nachdenklich auf die demographische Entwicklung geschaut wird, müssen die Cappeler vorerst um den Fortbestand der Schule und des Kindergartens in ihrem Stadtteil nicht besorgt sein.“ Diese Schlussfolgerung zog der SPD-Ortsvereinsvorsitzende Hans Zaremba im April nach einer Quartierbegegnung seiner Partei im Dorf an Glenne und Lippe, zu der sich aus der SPD-Stadtratsfraktion auch Gabriele Oelze-Krähling, Marlies Stotz sowie Udo Strathaus eingefunden hatten.

Für ihn besteht noch ein erheblicher Diskussionsbedarf:Dies meint Udo Strathaus (rechts) zur künftigen Gestaltung der Kreuzung vor der katholischen Kirche und dem Buswendeplatz in Cappel.

Starker Baulandbedarf

Durch den noch vor den Sommerferien zu erwartenden Beschluss des Bebauungsplanes für die Erweiterung des Liesenkamps werden in naher Zukunft weitere 25 Häuser in dem derzeit gut 2.600 Einwohner umfassenden Ort errichtet. „Offensichtlich ist der Bedarf an Grundstücken in Cappel anhaltend stark“, meinte Hans Zaremba mit Blick auf die etwa 100 Nachfragen für das noch in diesem Jahr entstehende Baugebiet im Nordosten der Siedlung Helfkamp. Bedingt durch die geplanten und schon eingesetzten Erweiterungen der beiden großen Arbeitgeber im Lippstädter Norden habe sich das Interesse nach Flächen für ein Eigenheim in der Nähe dieser Arbeitsstätten zwangsläufig erhöht. Darüber hinaus stand der nach der Investitionsplanung des aktuellen Stadthaushaltes für die Jahre 2013 und 2014 vorgesehene Ausbau des dritten Abschnittes der Beckumer Straße, der sich vom Roncalliweg bis zur Cappeler Stiftsallee erstreckt, im Blick der Begehung in Cappel. Über die Ausbaumerkmale des vorläufig mit 2,59 Millionen Euro kalkulierten Projektes will der Bau-, Umwelt- und Verkehrsausschuss der Stadt Lippstadt in seiner Sitzung im Juni befinden. Für den SPD-Stadtvertreter Udo Strathaus besteht noch erheblicher Diskussionsbedarf, „wie insbesondere der Kreuzungsbereich in Höhe der katholischen Kirche und des Buswendeplatzes gestaltet wird“.

Ehrenamtliches Engagement

Fragen der Sozialstruktur bestimmten zum Abschluss der Quartierbegegnung das Gespräch mit dem für Cappel zuständigen Pfarrer der Evangelischen Kirche, Dr. Roland Hosselmann. Ausdrücklich würdigte er die gute und enge Kooperation mit den Schützen, dem Sportverein und dem Gemeinschaftsring. „Ohne das ehrenamtliche Engagement dieser Institutionen wäre vieles in unserem Stadtteil nicht möglich“, betonte der Pastor bei der Unterredung in der Cappeler Abtei.