Ausgabe Nr. 11/2013: Die politische Arbeit geht weiter

Parteigeschichte

Erinnerung an den Jazz-Frühschoppen des Lippstädter SPD-Ortsvereins im September 1996:Von links nach rechts Landtagsabgeordneter Karl-Heinz Brülle, SPD-Ortsvereinsvorsitzende Hans Zaremba, SPD-Bundesgeschäftsführer Franz Müntefering und Ratsherr Heinz Gerling. Archiv-Foto: SPD-Ortsverein Lippstadt

Franz Müntefering

Mit dem 1940 im heute zur Stadt Arnsberg gehörenden Neheim-Hüsten geborenen Franz Müntefering verlässt ein Sozialdemokrat den Bundestag, der so häufig wie kaum ein anderer während seiner politischen Laufbahn in Lippstadt war. Sein Werdegang begann mit dem Nachrücken in den Bundestag im Mai 1975, führte ihn 1992 als Nachfolger des legendären Dortmunder Sozis Hermann Heinemann in dessen Ämter des SPD-Bezirksvorsitzenden im Westlichen Westfalen und Ministers für Arbeit, Gesundheit und Soziales im Kabinett von Ministerpräsident Johannes Rau, 1995 in die Funktion des SPD-Bundesgeschäftsführers, 1998 an die Spitze der Landes-SPD in Nordrhein-Westfalen und als Bundesminister für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen in die Regierung von Kanzler Gerhard Schröder, 1999 in das neu geschaffene Amt des SPD-Generalsekretärs im Bund, 2002 in die Position des Chefs der SPD-Bundestagsfraktion, 2004 zum ersten Mal auf den Stuhl des SPD-Parteivorsitzenden, 2005 als Vizekanzler der Großen Koalition und Minister für Arbeit und Soziales erneut in Bundesregierung sowie im Oktober 2008 nach einer privaten Auszeit und dem Rücktritt von Kurt Beck noch einmal in die Aufgabe des SPD-Parteichefs, die er nach der Bundestagswahl von 2009 an Sigmar Gabriel abgab. In allen Phasen seiner Tätigkeiten im Bundestag, in den verschiedenen Parteifunktionen und in den Regierungen im Land und im Bund wurde Franz Müntefering immer wieder in Lippstadt gesichtet. Sein vorerst letzter Besuch in der größten Stadt im Kreisgebiet war im März 2012 seine Mitwirkung beim öffentlichen Forum der Friedrich-Ebert-Stiftung zur demographischen Entwicklung im „Kasino“. Eine breite Darstellung der Lippstädter Begegnungen mit dem SPD-Urgestein aus dem Sauerland befindet sich auf der Homepage des SPD-Ortsvereins Lippstadt (www.lippstadt-mitte-spd.de) bei den Berichten zur Parteigeschichte. unter dem Eintrag Franz Müntefering und Lippstadt mit Datum vom 22. September 2013.

Dieter Wiefelspütz

Exakt mit der Vollendung des 67. Lebensjahres ist am Tag der Bundestagswahl am 22. September der in Lünen geborene und heute noch in dieser Stadt an der Lippe lebende Dieter Wiefelspütz aus dem Parlament ausgeschieden, dem er seit 1987 angehört hat. Der von 1998 bis 2011 als innenpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion wirkende und durch seine vielen Fernsehauftritte bundesweit bekannte Sozialdemokrat war beim Politischen Aschermittwoch am 13. Februar dieses Jahres Referent der Lippstädter Sozialdemokraten gewesen, worüber Rote Lippe Rose intern mit ihrer Ausgabe 4 aus 2013 vom 22. Februar auf vier Seiten und einer Reihe von Fotos umfassend berichtet hat.

Hans Zaremba