Ausgabe Oktober 2017: Die Sozialdemokratie nach den Wahlen in 2017

Einer von uns

Udo Strathaus nun im Club der Siebziger

Hans Zaremba über den Kommunalpolitiker, Pädagogen und Schützenbruder

Vor 16 Jahren – im Herbst 2001 – zog er für den im Sommer 2015 verstorbenen Walter Neumann als dessen persönlicher Vertreter in den Rat der Stadt Lippstadt ein. Unterdessen konnte der Sozialdemokrat bei den Wahlen des Stadtrates in den Jahren 2004, 2009 und 2014 jeweils mit einem Direktmandat seinen Sessel im Lippstädter Rathaus erfolgreich verteidigen. Vom Kommunalpolitiker und Pädagogen im Ruhestand Udo Strathaus ist die Rede, der am Sonntag, 1. Oktober, die 70 vollendete.

Der Norden ist das Wohnumfeld von Udo Strathaus: Der Kommunalpolitiker (rechts) gewann in diesem Viertel in 2004, 2009 und 2014 dreimal in Folge seinen Sitz im Stadtrat in direkter Wahl. Dem Quartier ist er auch durch seine Mitgliedschaft im Nördlichen Schützenbund (NSB) eng verbunden. Mit der Übergabe des von ihm gestifteten Lippstadt-Banners an Elke Dreier, Wirtin des Hauses „Bei Köneke’s“, im Frühjahr 2010 betonte der Sozialdemokrat und aktive Schützenbruder die Bedeutung dieser Gaststätte als Lokal mehrerer Kompanien des NSB und als Tagungsstätte seiner Partei. Mit im Bild seine SPD-Ratskollegen aus dem Norden der Kernstadt, Hans Zaremba und Karl-Heinz Brülle.

Vom Ingenieur zum Oberstudienrat

Geboren in Münster und aufgewachsen in Hamm, absolvierte er am Standort Soest der Fachhochschule Südostwestfalen das Studium der Elektrotechnik mit dem Abschluss als graduierter Ingenieur. Im Jahr 1974 nahm Udo Strathaus an der Ruhruniversität in Bochum das Lehramtsstudium in den Disziplinen Neuere Geschichte und Pädagogik auf. Nach erster und zweiter Staatsprüfung erlangte er die Befähigung zum Lehramt an berufsbildenden Schulen. Mit der Ernennung zum Studienrat zur Anstellung begann im August 1978 seine Tätigkeit an der Lippe-Schule, damals noch am Ufer des Schifffahrtskanals beheimatet, und die unterdessen in das im Südwesten angesiedelte Lippe Berufskolleg aufgegangen ist. Mit dem Erreichen des klassischen Pensionsalters ist er als Oberstudienrat aus dem regulärem Schulbetrieb ausgeschieden. Infolge des sich schon 2013 abzeichnenden Lehrermangels hat er noch weitere dreieinhalb Jahre mit reduzierter Stundenzahl unterrichtet.