Ausgabe Oktober 2018: Zusammenhalt in Lippstadt und die AWO

Titelthema

Lippstadt am Dienstag, 18. September 2018 (II):Leiteten in dem im Südwesten bestehenden Begegnungszentrum „Treff am Park“ den Dialog „Zusammenhalt in Lippstadt“. Gabriele Leifels, Geschäftsführerin des SkM in Lippstadt und Hans Zaremba für die Delegation der Sozialdemokraten.
Foto (2): Karl-Heinz Tiemann

Internationaler Mehrgenerationengarten

Im Jahr 2007 entstand die Idee, am „Treff am Park“, einen internationalen Mehrgenerationengarten anzudocken. Dass sich diese Überlegung so gut entwickelt hat, ist gewiss auf den unermüdlichen Einsatz von Dr. Pietro Basile zurückzuführen, der sich inzwischen im beruflichen Ruhestand weiterhin dem Projekt eng verbunden fühlt. Dies war auch beim jüngsten Stadtteilfest im Südwesten am Samstag, 15. September 2018, zu beobachten, wo der italienische Sozialarbeiter viele der Gäste mit den Eigenarten der Anlagen rund um den „Treff am Park“ vertraut machte. Der Garten an der Ecke von Weidegrund und Nußbaumallee ist ein perfektes Beispiel, Zusammenhalt zwischen den unterschiedlichen Nationen und Generationen in Lippstadt zu praktizieren, war aus der Mitte der SPD-Gruppe beim Dialog mit dem SkM zu hören. Und Gabriele Leifels unterstrich: „Der Garten ist zum Kristallisationspunkt geworden und hat den Stadtteil aufgewertet.“ Aufgegriffen wurden beim Meinungsaustausch zwischen dem SkM und der SPD auch die Überlegungen zur Neuordnung des Theodor-Heuss-Parks, die Gestaltung der Freiflächen im Baugebiet an der Boschstraße (Alte Englische Schule) und die Entwicklung eines Alleenweges, der über eine Strecke von 1,5 Kilometern vom Gelände Boschstraße südlich des Lippeberufskollegs und am Westrand der Bebauung bis zur Bahn verlaufen soll.

Engagement für Wohnungslose

Der SkM sei ein Verband, der sich um jene Randgruppen kümmere, die kaum Gehör in der Gesellschaft fänden, hatte Gabriele Leifels in ihrer Begrüßung betont. Dazu gehöre auch das Engagement für die Wohnungslosen in Lippstadt, für die der in der Cappelstraße beheimatete Verband seit dem Januar 2012 das Projekt „Street-Care – Medizinische Versorgung Wohnungsloser“ betreibe. Dafür ist für den SkM unter anderem eine Krankenschwester tätig. Vorstellen will der katholische Verband diese Arbeit in der für Mittwoch, 21. November 2018, vorgesehenen Sitzung des städtischen Jugendhilfe- und Sozialausschusses. Für den Ausschussvorsitzenden Hans Zaremba steht fest: „Die Stadt Lippstadt ist gefordert, diese wichtige Aufgabe mit Mitteln aus seinem Budget dauerhaft zu unterstützen.“ Nachdem am Montag, 25. September 2018, im Rat durch den Bürgermeister und die Stadtkämmerin der Haushaltsentwurf für 2018 eingebracht worden ist, sind nun die sieben Fraktionen des Rates am Zuge, ihre jeweiligen Akzente zu setzen. So werden sich auch die Sozialdemokraten im November bei ihrer Haushaltsklausur mit dem SkM-Antrag an die Stadt Lippstadt zu befassen haben, Kosten für dieses Projekt zu übernehmen.

Karl-Heinz Tiemann