Ausgabe Oktober 2019: Kommunalwahl im Septmber 2020

Sommertour

Reizvolle Randlage von Lippstadt

Teil II der SPD-Radtour mit Ute Strathaus – protokolliert von Hans Zaremba

Der Zachariassee ist einer von acht künstlichen Seen nordöstlich von Lippstadt und stellt das Resultat des Sand- und Kiesabbaus in der einstmals trockenen Heidelandschaft dar. Für den Lippstädter SPD-Ortsverein Anlass genug, ihn in diesem Jahr zu einem der Ziele seiner öffentlichen Radtour mit Ute Strathaus zu bestimmen.

Lippstadt am Zachariassee am Samstag, 31. August 2019:Ute Strathaus informierte über den 1983 zum Naturschutzgebiet erklärten Baggersee, der zum Ort für viele Vogelarten geworden ist.
Foto: Karl-Heinz Tiemann

Naturschutzgebiet

Die Tourismus-Expertin der Lippstädter SPD, die für die Exkursionen ihrer Partei mit dem Rad seit einigen Jahren immer wieder interessante Orte ausmacht, war es auch, die vor Ort an den Grenzen der Gemarkungen von Lipperbruch und Lipperode mit vielen Informationen über den 1983 zum Naturschutzgebiet erklärten See aufwartete. Ein hohes Verdienst, dass diese beachtliche Landschaft in seiner jetzigen Form überhaupt entstanden sei, habe sich der NABU (Naturschutzbund) erworben. Ein kleiner Beobachtungsstand am Ufer des Zachariassees bietet Besuchern ein Fenster zum Schutzgebiet. Von dieser Stelle gebe es zu jeder Jahreszeit stets etwas zu entdecken, erklärte die Sozialdemokratin. Im Frühjahr unter anderem Watvögel wie Rot- und Grünschenkel, im Sommer Graugänse in großer Zahl, im Herbst Stockenten, Schnatterenten und Pfeifenten und im Winter in den kalten Wochen Bläss- und Saatgänse.

Herausforderung

Was Lippstadt mit seinem weitflächigen Areal der Baggerseen und seinen guten Radwegeverbindungen zu bieten habe, verdiene eine große Beachtung. Es ist ein einmaliger Bereich für die Naherholung, der nach Meinung der SPD-Frau wesentlich effektiver beworben werden könne. Die Randlage von Lippstadt an der Schnittstelle zu Ostwestfalen und dem Münsterland mit drei Regierungsbezirken (Arnsberg, Detmold und Münster) und zwei Bistümern (Münster und Paderborn) werde nicht selten beklagt, wenn über eine wirkungsvolle Vermarktung der Stadt an der Lippe mit seiner reizvollen und die Kreisgrenzen überschreitenden Umgebung diskutiert werde. Doch dieser einmalige Umstand an der Peripherie des Kreises Soest mit den Anrainerkommunen Wadersloh, Langenberg, Rietberg und Delbrück in den benachbarten Kreisen Warendorf, Gütersloh und Paderborn enthalte auch vielfältige Chancen. Sicherlich auch eine Herausforderung für den künftigen Lippstädter Tourismusmanager. Zudem biete die Gastronomie entlang der Seen bis zum Boker Kanal vielfältige Möglichkeiten zur Einkehr auch für auswärtige Gäste, unterstrich Ute Strathaus, die bereits für das kommende Jahr erneut eine Radtour ihrer Partei auf ihrer Agenda hat.