Dienstag, 24. März 2020: Informationen und Wahlen

 

Lippstadt am Aschermittwoch, 26. Februar 2020 (II): Dietmar Reineke, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen in der Lippstädter Sozialdemokratie (rechts), erwartet von einem künftigen Landrat Christian Klespe ein verstärktes Engagement bei der Fortentwicklung des Öffentlichen Personennahverkehrs im Kreis Soest. Mit im Bild Michael Bosäck.
Fotos (2): Karl-Heinz Tiemann

Sicherheit

Speziell der ÖPNV nahm in der Gesprächsrunde im Lokal „Jathe`s Kegelbahnen“ einen breiten Raum ein, als vom Ausbau der Busverbindungen und die Verdichtung der Takte die Rede war. Auch in der Diskussion mit dem SPD-Landratskandidaten wurden Forderungen nach der Einführung eines 365-Euro-Jahrestickets laut, für das sich Dietmar Reineke mit Vehemenz einsetzte und auf erfolgreiche Beispiele dieser Tarifgestaltung in der benachbarten Region verwies. Der Kreis als einer der zwei Hauptgesellschafter der RLG als regionales Verkehrsunternehmen könne hier, so Christian Klespe, den entscheidenden Einfluss auf die angesagten Handlungen ausüben. Von seiner Größe und wirtschaftlichen Bedeutung könne Lippstadt bei der ÖPNV-Entwicklung eine Pilotfunktion übernehmen. Zur inneren Sicherheit, die auf der Kreisebene auch eine Obliegenheit des Landrates ist, erklärte der freiberufliche Jurist aus einer Anwaltskanzlei in Soest: „Der Landrat muss fortlaufend den persönlichen Kontakt mit den Menschen suchen und ihre Sorgen und Ängste aufnehmen.“ Dazu gehöre auch eine enge Zusammenarbeit mit dem Land, das die Polizistinnen und Polizisten stelle.

Fachkräftemangel

Als begleitende Maßnahmen des Kreises, dem Fachkräftemangel – insbesondere bei den pflegerischen Berufen – zu begegnen, müsse die Kommunalpolitik eine attraktive Infrastuktur – mit Wohnungen, einem verbesserten ÖPNV, gute Kindergärten und Schulen, touristische Projekte und digitale Versorgung – durchsetzen. Die Digitalisierung ist für den SPD-Politiker aus Möhnesee eine der wichtigsten Aufgaben, die der Kreis gemeinsam mit den Städten und Gemeinden sowie der Wirtschaft voranbringen müsse. „Die Digitalisierung schafft Wege, mit vielen Menschen in kurzer Zeit in Kontakt zu treten und ihre Wünsche und Bedürfnisse aktiv in die politischen Entscheidungen einzubeziehen“, hob der SPD-Landratsaspirant in der öffentlichen Veranstaltung in Lippstadt hevor.