Corona schränkt die Arbeit der SPD ein

Der Sport kommt wieder auf Touren

Sabine Pfeffer traf sich zum Dialog mit Stadtsportbund

Als infolge der Gebietsneuordnung zum 1. Januar 1975 in Lippstadt eine neue Struktur mit der Kernstadt und seinen eingemeindeten 17 Ortsteilen entstand, wurden neben den klassischen Gremien der kommunalen Selbstverwaltung – Rat und Ausschüsse – für die dörflichen Stadtteile überdies auch Ortsvorsteher berufen, allerdings für die Kernstadt nicht. Indessen hat sich diese Konstruktion in den vergangenen 45 Jahren in der 70.000 Einwohner-Kommune etabliert, stößt aber mitunter auch an ihre Grenzen.

Lobby für den Sport

Diesen Umstand sprach beim Informationsaustausch des Stadtsportverbandes (SSV) Lippstadt mit der SPD-Bürgermeisterkandidatin Sabine Pfeffer und dem SPD-Fraktionschef im Rathaus, Thomas Morfeld, der frühere Vorsitzende des Stadtsportbundes, Karl Brüggenolte, an. Während in den Dörfern die Ortsvorsteher in der Regel auch Ansprechpartner für die Sportvereine seien und somit einiges über den kurzen Weg erreichen würden, fehle in der Kernstadt oftmals eine solche Person für die Lobbyarbeit der Sportvereine. Generell möchte der Stadtsportverband seine Mitwirkungsmöglichkeiten in den politischen Gremien ausbauen, so ihr Vorstandsmitglied Karl-Heinz Rickmann. Immerhin repräsentiere der SSV im Stadtgebiet 69 Vereine mit über 23.000 aktiven Sportlern, darunter seien etwa 7.000 Kinder und Jugendliche. „Das Sozialverhalten, das durch die Sportvereine vermittelt wird, kann nicht hoch genug eingestuft werden“, würdigte Sabine Pfeffer das Engagement des Lippstädter Sportes. Das Ansinnen des SSV, seine Interessen gegenüber der Politik durch ein Sitz- und Stimmrecht im Sportausschuss wirksamer einbringen zu können, will die SPD-Bürgermeisterkandidatin nach der Kommunalwahl aufgreifen, „wenn sich die städtischen Ausschüsse für die Zeit von 2020 bis 2025 neu konstituieren“.

Lippstadt am Dienstag, 7. Juli 2020 (I): Gruppenbild auf der Rathaustreppe im Uhrzeigersinn von links Karl-Heinz Rickmann, Karl Brüggenolte, Wilfried Piepenbreier, Klaus Tegethoff (alle SSV), Thomas Morfeld (SPD), Jörg Henne und die SPD-Bürgermeisterkandidatin Sabine Pfeffer.