Rote Lippe Rose intern – Nummer 9 aus 2021

Höherer Stellenwert für den Sport

SPD wünscht einen speziellen Innovationspreis

Mit der Schaffung eines speziellen Innovationspreises will die SPD dem Sport in Lippstadt einen höheren Stellenwert verhelfen. Dazu hat im August ihr Fraktionschef im Stadtrat, Thomas Morfeld, dem Bürgermeister Arne Moritz einen Antrag vorgelegt.

Der Sport soll einen höheren Stellenwert bekommen: Dies ist das Ziel von Gunther Schmich (Bild), Vorsitzender des städtischen Sportausschusses, und des sachkundigen Bürgers Steffen Menze.
Archiv-Foto: SPD-Stadtverband Lippstadt

Begründung

In der Begründung der SPD-Eingabe, die durch das Engagement des Vorsitzenden des städtischen Sportausschusses, Gunther Schmich, und des sachkundigen Bürgers in diesem Gremium, Dr. Steffen Menze, entstanden ist, wird ausgeführt, dass bislang innovative Sportprojekte beim „Abend des Sports“ kaum beachtet worden seien. „Beim Abend des Sports werden sportliche Leistungen und langjährig tätige Sportfunktionäre geehrt. Es fehlt eine Würdigung für kreative und kurzfristiger angelegte Projektarbeit von Vereinen und Institutionen, die der eigentliche Motor moderner Sportentwicklung ist“, hebt Thomas Morfeld in dem Schreiben an den Ratsvorsitzenden hervor. Gerade die Corona-Pandemie habe gezeigt, welche herausragende Arbeit von den örtlichen Sport-Organisationen geleistet wird und was für besondere Maßnahmen die Lippstädter Sportwelt innerhalb kürzester Zeit zu gestalten im Stande ist. Nach der von den Sozialdemokraten angeregten Auszeichnung solle nicht nur die Jahrzehnte lange Arbeit für den Sport gewürdigt werden, „sondern zusätzlich auch die gute und nachahmenswerte Projektidee“.

Umsetzungsbeispiele

Umsetzungsbeispiele könnten unter anderem aus der Verknüpfung von Sport und Digitalität und der erfolgreichen Einführung neuer Sportarten und Bewegungsfelder entstehen. Ebenso aus der Förderung spezieller Personengruppen oder der innovativen Vereinsorganisation und Mitgliedergewinnung sowie auch in Verbindung von bisher wenig beachteten Kooperationsmöglichkeiten. Von der SPD wird in ihrer Mitteilung betont: „Dieser Preis muss nicht jährlich vergeben werden, sondern nur bei herausragenden Projekten. Die Übertragbarkeit auf andere Vereine und Institutionen, die Einzigartigkeit der Projektidee und die Bereicherung des Lippstädter Sportportfolios sollen Leitgedanken der Preisvergabe sein.“ Als Jury sollte der Sportausschuss fungieren, wie auch bei den Sportler- und Funktionärsehrungen. Preisspender könnten Unternehmen aus Lippstadt sein, die damit ihre Verbundenheit zum Sport bekunden und zu einem Werbeträger würden.

Hans Zaremba