Scholz bekräftigt Ukraine-Hilfe

Wochenrückblick von Hans Zaremba

Auch in der vergangenen Woche wurden die meisten der politischen Ereignisse in Deutschland und in Lippstadt vom brutalen Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine überlagert. Das wurde einmal mehr deutlich, als Bundeskanzler Olaf Scholz am Donnerstag vor dem deutschen Bundestag seinen Kurs im Ukraine-Krieg ein Jahr nach seiner „Zeitenwende“-Rede bekräftigte.

Hans Zaremba

Keinen Friedensschluss ohne Ukraine

Und der Chef der „Ampel“-Regierung hatte erklärt: „Friedensliebe heißt nicht Unterwerfung unter einen größeren Nachbarn. Würde die Ukraine aufhören, sich zu verteidigen, dann wäre das kein Frieden, sondern das Ende der Ukraine“. Ähnliche Worte waren auch von den Bundestagsabgeordneten Wolfgang Hellmich und Dirk Wiese in ihrer gemeinsamen Digitalkonferenz am Vorabend des ersten Jahrestages des russischen Einfalls in die Ukraine zu vernehmen, worüber unter anderem eine Woche zuvor gleichfalls an dieser Stelle berichtet wurde.

Entwicklung in Berlin

Beobachtet wurden in Lippstadt auch die Ereignisse in der Bundeshauptstadt Berlin, wo sich die Parteien nach der am Sonntag, 12. Februar 2023, durchgeführten Wiederholungswahl für das Abgeordnetenhaus zu Sondierungen getroffen haben und die SPD nach einem Beschluss ihres Landesvorstandes unterdessen eine Koalition mit der CDU anstrebt. Eine Überlegung, die in vielen Kreisen unterschiedlich aufgenommen wurde. Auch in der SPD-Bundesspitze sehen einige Personen das voraussichtliche Zusammengehen von CDU und SPD durchaus skeptisch. Ob die SPD-Landesvorsitzende und die Noch-Regierende Bürgermeisterin von Berlin, Franziska Giffey, mit dieser Empfehlung für einen künftigen Berliner Senat richtig liegt, werden die kommenden Wochen zeigen. Weder hat die Berliner SPD in Gänze – in einer Urabstimmung – dies bejaht noch ist bekannt, welche Positionen die Sozialdemokraten in einem solchen Bündnis in der deutschen Metropole durchsetzen können.

Geschehen im Fußball

Zum Schluss noch ein Blick auf den Fußball: Es besteht die Chance, dass der nächste Meister mal wieder aus Westfalen kommt. Die gegenwärtige Serie des BVB 09 mit dem zehnten Sieg in Folge im Jahr 2023 – von der Bundesliga über den DFB-Pokal bis zur Champions League – deutet darauf hin, dass es im Mai 2023 in der Bundesliga die gewünschte Wachablösung geben könnte. Das 2:1 der Schwarz-Gelben gegen die „Brausemänner“ aus Leipzig stimmt manchen Fußballfan – auch außerhalb des Umfeldes von Borussia Dortmund – zuversichtlich. Über die bekennenden BVB-Anhänger aus dem Bundestag, Wolfgang Hellmich und Dirk Wiese, hinaus teilt diese Hoffnung auch die Gemeinde der Dortmunder bei den „Optimisten“ in Lippstadt, der auch eine große Zahl von Frauen und Männer aus der örtlichen SPD angehört. Frohgestimmt waren am heutigen Samstag auch die Anhänger von Schalke 04, als der von ihnen bevorzugte Verein nach dem 2:0 in Bochum die rote Laterne abgeben konnte.