Ausgabe Nr. 12/2006: Hoffen auf einen guten Ausgang

Titelthema

Über 1000 Arbeitsplätze allein in Lippstadt betroffen

Arbeitszeiten sollen (ohne Lohnausgleich) erhöht werden

Durch die beabsichtigten Maßnahmen der Hella sollen allein in Lippstadt über 1.000 Arbeitsplätze wegfallen und eine Erhöhung der wöchentlichen Arbeitszeiten an den drei vom Katalog der Hella-Manager betroffenen Standorten in Lippstadt, Paderborn und Wembach (Schwarzwald) erfolgen. Dagegen ist es der IGM in den bisherigen Verhandlungen gelungen, so ihr Bevollmächtigter Alfons Eilers in der öffentlichen SPD-Mitgliederversammlung, dass die Kappung von fünf Urlaubstagen vom Tisch ist.

Urlaubs- und Weihnachtsgeld

Ebenso habe die Arbeitnehmervertretung eine generelle Streichung des Weihnachts- und Urlaubsgeldes verhindern können. Für die kommenden Jahre werde eine Lösung angestrebt, wonach künftige Zahlungen von den Ergebnissen des Restrukturierungsprogramms im Unternehmen abhängig sein sollen. „Dazu soll ein Modell mit Kennzahlen festgeschrieben werden“, wie Eilers mitteilte. Er sei zuversichtlich, bis Ende Oktober ein vertretbares Gesamtergebnis zu erreichen“, formulierte der Verhandlungsführer der IGM seinen Optimismus für die weiteren Erörterungen mit den Repräsentanten der Arbeitgeber.

Sorge um Arbeitsplätze.Von links nach rechts IG-Metaller Francesco Casado Perez, Ratsmitglied Klaus Michael, Hella-Betriebsrat Micchael Althoff und IGM-Chef Alfons Eilers.

Globalisierung und ihre Folgen

Unter der Leitung von Michael Althoff, Betriebsrat bei der Hella und Vorstandsmitglied der Kernstadt-SPD, geführten Diskussion schilderte der seit den 90ziger Jahren in den Diensten der führenden DGB-Gewerkschaft stehende Lippstädter IGM-Bevollmächtigte auch die Unsicherheiten des fortlaufenden Prozesses der Globalisierung für die gesamte Arbeitnehmerschaft und die immer schwieriger werdende Konstellation der Gewerkschaften. „Durch den Verkauf vieler inländischer Unternehmen an internationale Konzerne haben wir unsere unmittelbaren Ansprechpartner in den Chefetagen verloren“, berichtete Alfons Eilers über die Erfahrungen seiner Kollegen aus den einzelnen Tarifkommissionen der IGM.

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