Ausgabe Nr. 16/2006: Die Kommunalpolitik überragte

Jahresrückblick 2006

Auenzentrum und Demographie

Zum Auftakt im Januar

Mit gleich zwei Terminen startete der Lippstädter SPD-Ortsverein in das Jahr 2006. Dazu konnten mit Ulrich Detering (Staatliches Umweltamt) und Dieter Mathmann (städtischer Fachdienst Bauordnung und Denkmalschutz) für das Thema Auenzentrum und mit Werner Kalthoff und Wolfgang Roßbach (aus dem Fachbereich Jugend und Soziales der Stadt Lippstadt) für die demographische Entwicklung in Lippstadt anerkannte und versierte Gesprächspartner gewonnen werden.

Langwieriger Prozess

Über ein Jahrzehnt wurde vom vormaligen Stadtvertreter Walter Neumann bis zu seinem Nachfolger Udo Strathaus immer wieder verlangt, am Stadtwald anstelle des Tiergartens ein Begegnungs- und Schulungszentrum zu schaffen. Im Jahr 2000 kam aus der Lippstädter Stadtverwaltung ein erster Vorschlag auf den Tisch. In der parteiöffentlichen Vorstandssitzung am Dienstag, 10. Januar, „Bei Köneke`s“ stellten die Diplomingenieure Ulrich Detering und Dieter Mathmann den Sachstand und die Chancen für eine Verwirklichung dieses Vorhabens dar. Unterdessen haben sich, wie im November das Ratsmitglied Udo Strathaus in Rote Lippe Rose intern berichtete, die Aussichten für die Errichtung des Auenzentrums verstärkt. Es bleibt abzuwarten, ob in 2007 der langwierige Prozess endlich umgesetzt und der Bürgermeister die von ihm angekündigten finanziellen Mittel tatsächlich nach Lippstadt holen kann.

Trostloser Zustand im Lippstädter Nordwesten.Das Auenzentrum sollte recht bald auf dem Gelände des ehemaligen Tiergartens geschaffen werden.

Bevölkerungswandel

Wie rasant auch Lippstadt von dem allgemeinen Umbruch der Bevölkerungsentwicklung in Deutschland betroffen ist, erklärten in der öffentlichen Versammlung am Freitag, 20. Januar, im „Kasino“ Werner Kalthoff und Wolfgang Roßbach mit ihren Beispielen zum demographischen Wandel. Die Zahl der 2006 in Lippstadt gemeldeten 72.000 Einwohnern werde im Jahr 2020 unter 70.000 fallen. „Dies alles verlangt nach geänderten Rahmenbedingungen für die Stadtentwicklung und für das Wohnen in der City“, forderte ein kritischer Zuhörer mit Blick auf die aktuelle Debatte über den neuen Flächennutzungsplan. Dazu ist im Frühjahr 2007 eine weitere Veranstaltung der Kernstadt-SPD vorgesehen.