Ausgabe Nr. 6/2007: Mitgliederversammlung zur Landratswahl

Im Blickpunkt

Ordnungspartnerschaft weiterhin notwendig

Rückblick auf den Dialogabend Sicherheit in Lippstadt (I)

Über die Notwendigkeit der seit Ende der 90ziger Jahre in Lippstadt bestehenden Ordnungspartnerschaft (Zusammenarbeit der Polizei mit den kommunalen Diensten der Stadtwacht und mobilen Jugendarbeit) bestanden bei dem öffentlichen Dialogabend des Lippstädter SPD-Ortsvereins „Sicherheit in Lippstadt“ keine Zweifel. Diese Übereinstimmung war sowohl den Beiträgen der vom Ortsvereinsvorsitzenden Hans Zaremba eröffneten Expertenrunde aus Polizei und Stadt Lippstadt als auch den Antworten der von seinem Stellvertreter Bernhard Scholl geleiteten Fragerunden zu entnehmen.

Ratsbeschluss von 1998

Die SPD wollte im „Treff am Park“ herausfinden, inwieweit sich die Ordnungspartnerschaft vor Ort bewährt habe, wo nach wie vor Schwachpunkte vorhanden sind und welche Maßnahmen ergriffen werden müssen, um die Arbeit von Polizei, Stadtwacht und mobiler Jugendarbeit zu verbessern und – wenn notwendig – auch zu verstärken. Der SPD-Ratsherr Hans Zaremba erinnerte an den Beschluss des Stadtrates aus 1998, mit dem die wesentlichen Betätigungsfelder genannt worden seien, wo die Stadtwächter und die mobilen Jugendarbeiter als Teil der Ordnungspartnerschaft anzusetzen hätten.

Standen zur Sicherheit in Lippstadt Rede und Antwort.Von links nach rechts. Hans Zaremba, Bernhard Scholl, Fritz Müller, Joachim Elliger, Georg Knoop, Engelbert Diederich, Hans-Werner Koch und Helga Rolf.

Expertenrunde

„Dies ist bei Sachbeschädigungen und Schmierereien sowie bei Gewalt an Schulen, den Treffpunkten problematischer Jugendgruppen wie Schulen, Jugendhäuser, öffentliche Parks und ähnliche Anlagen und bei unkontrolliertem Alkoholkonsum im Stadtbild.“ Zugleich hob der sozialpolitische Sprecher der SPD-Stadtratsfraktion hervor, dass für seine Partei die Prävention im Vordergrund gestanden habe und nicht ausschließlich eine Verschärfung der Eingriffsverwaltung. „Deshalb haben wir auch durchgesetzt, dass neben der Stadtwacht auch mobile Jugendarbeiter für diese Aufgabe engagiert worden sind.“ Zu dem Dialog hatte der Lippstädter SPD-Ortsverein mit den beiden Polizeibeamten Georg Knoop (Leiter der Lippstädter Wache) und Engelbert Diederich (Bezirksbeamter für den Südwesten) und den Repräsentanten der Stadtverwaltung, Joachim Elliger (Fachbereichsleiter für Recht und Ordnung), Fritz Müller (Fachdienstleiter für Ordnung) und Helga Rolf (Leiterin der sozialen Dienste und stellvertretende Fachbereichsleiterin für Jugend und Soziales), fünf kompetente Gesprächspartner verpflichtet. Zudem war mit „Treff am Park“ bewusst ein Ort gewählt worden, wo mit dem Initiativkreis für den Südwesten seit vielen Jahren eine ständige Stadtteilkonferenz besteht und die Ordnungspartnerschaft aktiv begleitet.