Ausgabe Nr. 11/2007: Auffallende Unzufriedenheit

Rote Lippe Rose intern

Auffallende Unzufriedenheit

Wirklichkeit bei der Landratswahl

Wenn ein Ergebnis der beiden Durchgänge für die Landratswahl richtig gedeutet wurde, dann war dies die auffallende Unzufriedenheit in der Bevölkerung mit der aktuellen Politik in Europa, im Bund und im Land. Dieses Missfallen der breiten Masse der Wahlberechtigten wurde in den Wochen des Wahlkampfes für die Landratswahl immer wieder offensichtlich, wenn die Lippstädter Sozialdemokraten in der Fußgängerzone ihre Informationsstände für die Wahl der Kreistagsabgeordneten Ulrike Gilhaus zur Landrätin errichteten.

Dank an Ulrike Gilhaus

Ob die Sozialdemokraten und insbesondere die vor Ort ehrenamtlich tätigen Repräsentanten die richtigen Adressaten der allgemein verbreiteten Verärgerung über die handelnden Personen in Brüssel, Berlin und Düsseldorf waren, lässt sich lange streiten. Tatsache war aber, dass bei der derzeitigen politischen Großwetterlage und der kargen Umfragewerte für die Sozialdemokratie die Chancen nicht allzu groß waren, nach 60 Jahren konservativer Dominanz in den heimischen Kreishäusern eine SPD-Frau auf den Sessel der Landrätin zu hieven. An dem Engagement von Ulrike Gilhaus und auch ihrer eifrigen Helferinnen und Helfer hat es nicht gefehlt. Ihnen gebührt für ihren Einsatz der Dank aller Mitglieder des Lippstädter SPD-Ortsvereins und darüber hinaus.

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Zuversicht vor dem Stichentscheid.Dies offenbarten wenige Tage vor der Wahl in der Lippstädter Fußgängerzone noch Vizekanzler Franz Müntefering, Landratskandidatin Ulrike Gilhaus und (rechts verdeckt) der Ortsvereinsvorsitzende Hans Zaremba.