Ausgabe Nr. 13/2007: Soziales Profil geschärft

Rote Lippe Rose intern

Soziales Profil geschärft

Mitgliederversammlung analysierte Parteitag

„Mit ihrem Hamburger Parteitag hat die SPD wieder ihr soziales Profil geschärft.“ Dies hob der Ortsvereinsvorsitzende Hans Zaremba in der letzten Mitgliederversammlung hervor, die eine Analyse des Ende Oktober durchgeführten Bundesparteitages vornahm. Dazu war als Gast der SPD-Regionalvorsitzende im Westlichen Westfalen, Norbert Römer, in die Gaststätte „Bei Köneke`s“ gekommen. Als Delegierter hat er die heimischen Sozialdemokraten aus dem Kreisgebiet auf dem Kongress an Alster und Elbe vertreten und gehörte der von Bundesumweltminister Sigmar Gabriel geleiteten Kommission an, die den beschlossenen Leitantrag zum Klimaschutz entwickelt hat.

Zufrieden mit dem Bundesparteitag.SPD-Ortsvereinschef Hans Zaremba, Landtagsabgeordneter Norbert Römer und SPD-Ortsvereinsvizevorsitzender Udo Strathaus.

Gutes Signal

„Der Parteitag ist ein gutes Signal für Nordrhein-Westfalen“, betonte Norbert Römer, der als Schatzmeister auch Mitglied des Landesvorstandes seiner Partei ist. Die Sozialdemokraten aus NRW hätten die wichtigsten Themen mit angeschoben und gezeigt, dass die SPD die linke Volkspartei in Deutschland sei. „Wir haben uns besonders für Beschränkungen bei der Zeit- und Leiharbeit, für den Mindestlohn und für Maßnahmen gegen Kinderarmut stark gemacht“, schilderte der Landtagsabgeordnete die Schwerpunkte seines Landesverbandes auf dem SPD-Bundestreffen. Diesen Zielen sei der Parteitag mit überwältigender Mehrheit gefolgt. „Wir halten auch eine längere Bezugsdauer des ALG I für ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer für richtig“, würdigte der ehemalige Gewerkschaftssekretär den vom SPD-Parteichef Kurt Beck vorgenommenen Vorstoß, Änderungen bei den arbeitsmarktpolitischen Regelungen vorzunehmen. Eine klare Absage richtete Norbert Römer an die Überlegungen in der CDU, wonach die Jüngeren, Frauen und Menschen mit gebrochenen Erwerbsbiografien die Kosten für eine Verlängerung des ALG I für Ältere zahlen sollten. „Ein solches Ausspielen der Generationen wird es mit uns nicht geben.“

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