Ausgabe Nr. 13/2007: Soziales Profil geschärft

Lebendige Parteibasis

Bei 800 Einwohnern 40 Mitglieder.Darauf sind zurecht die Sozialdemokraten aus Oberneisen in Rheinland-Pfalz stolz, die sich mit ihrem Ortsbürgermeister Peter Pulk (zweiter von links) und ihrem Ortsvereinschef Frank Puchtler mit der Generalsekretärin der SPD in ihrem Bundesland, Heike Raab, und dem Lippstädter Ortsvereinsvorsitzenden Hans Zaremba auf der Ausstellung in Hamburg trafen.

Gelungene Bürgerarbeit

Es waren rundweg interessante Projekte, mit denen viele Ortsvereine neue Mitglieder für die SPD gewonnen haben. Als überaus erfolgreich erwiesen sich dabei die Genossinnen und Genossen aus Rheinland-Pfalz. Ein markantes Beispiel stellte der SPD-Ortsverein Oberneisen vor, der seine Mitgliederzahl innerhalb von zwei Jahren von ehemals 16 auf 40 steigern konnte, und dies bei einer Einwohnerzahl von 800 Bürgerinnen und Bürgern. Dass sie mit Peter Pulk in dem kleinen Flecken im Rhein-Lahn-Kreis den Ortsbürgermeister (in Nordrhein-Westfalen vergleichbar mit dem Ortsvorsteher) stellen und mit dem „Oberneiser Bote“ auch noch eine eigene regelmäßige Bürgerpublikation herausgeben, überrascht bei einem derart aktiven Ortsverein und seinem rührigen Vorsitzenden Frank Puchtler nicht.

Erfolgreiche Jungsozialisten

Bei der Verleihung der Preise waren auffällig viele Prämierungen an Gruppen von den Jungsozialisten gegangen. Bemerkenswert war das starke Engagement der jungen Sozialdemokraten gegen den aufkommenden Rechtsextremismus in Deutschland. Zwei der insgesamt sieben Geldpreise wurden dafür von der Jury zur Verfügung gestellt. Darunter auch die Auszeichnung für den ersten Rang, der mit 3.000 Euro dotiert war und an die Jusos im SPD-Landesverband Mecklenburg-Vorpommern für ihre Kampagne „Endstation Rechts“ ging.

Neumitglieder

Den auch anderswo feststellbaren Mitgliederschwund und das Fehlen der jungen Generation war der Ausgangspunkt für die gelungene Neumitgliederkampagne von Jungsozialisten in Darmstadt-Dieburg. Das Ziel ihrer Aktivitäten bestand darin, Jugendliche im Alter von 15 bis 25 Jahren anzusprechen und für die Parteiarbeit zu begeistern. 500 Adressen interessierter Jugendlichen wurden gesammelt und 35 Neueintritte in die Partei erzielt. Sie kamen damit gemeinsam mit einer Juso-Gruppe aus dem Dresdner Raum, die wiederum mit verstärkten Aktionen der Vertrauensarbeit in Erscheinung getreten war, auf den zweiten Platz.