Ausgabe Extra 3/2007: Jahresrückblick 2007 des Lippstädter SPD-Ortsvereins

August

Stadtwanderung und Pflegedialog

Zwei Veranstaltungen nach dem Ende der Ferien

Unterschiedlicher hätten die beiden Veranstaltungen des Lippstädters SPD-Ortsvereins nach dem Ende der Ferien nicht sein können. Während am Dienstag, 21. August, der traditionelle Stadtspaziergang mit dem ehemaligen Vorsitzenden des städtischen Kulturausschusses, Wolfgang Schulte Steinberg, auf dem Programm stand, fand eine Woche später der öffentliche Dialogabend zur Reform der Pflegeversicherung statt, wozu die pflegepolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, Hilde Mattheis, aus Ulm nach Lippstadt gekommen war.

Scheußliches Wetter

Trotz des wolkenbruchartigen Regens ließen es sich 20 unentwegte Bummler nicht nehmen, sich am traditionellen Spaziergang mit Wolfgang Schulte Steinberg zu beteiligen. Erstmals war auch die stellvertretende Landrätin Dr. Ulrike Gilhaus dabei. Durch das scheußliche Wetter war jedoch nur ein abgespeckter Rundgang möglich, der in die Nicolaikirche in der Klosterstraße und zum Abschluss in das Lokal „Alpenmax“ am Südertor führte.

Kostenträgern stärker auf die Finger schauen.Dies forderte Joachim Köhne. Mit im Bild die Abgeordnete Hilde Mattheis und die Vizelandrätin Dr. Ulrike Gilhaus als Versammlungsleiterin.

Ambulante Pflege stärken

Dass sich die Pflegeversicherung bewährt habe, stand bei dem gut besuchten Dialog des SPD-Ortsvereins über die Reform der Sozialversicherung völlig außer Frage. Jedoch gab es beim von der Vizelandrätin Ulrike Gilhaus geleiteten Forum auch kritische Anmerkungen. Sie betrafen insbesondere den Medizinischen Dienst und die Union, die den im Koalitionsvertrag vereinbarten Ausgleich zwischen privater und sozialer Pflegeversicherung nicht mitragen will. Als „einen richtigen Schritt in die richtige Richtung“ bezeichnete die Bundestagsabgeordnete Hilde Mattheis das vom Koalitionsausschuss im Juni erarbeitete Eckpunktepapier für das im Herbst eingeleitete Gesetzgebungsverfahren. Mit den Strukturreformen sollen die Schnittstellen zwischen den Sozialversicherungsträgern verbessert, der Grundsatz des Vorrangs der ambulanten Pflege gestärkt und die Infrastruktur vor Ort auf eine älter werdende Gesellschaft passender geregelt werden. Nach einer Veranstaltung im Januar 1997 war der Dialog im August 2007 das zweite Pflegeforum des Lippstädter SPD-Ortsvereins.