Ausgabe Nr. 10/2008: Stadtwanderung mit Wolfgang Schulte Steinberg

Kommunalpolitik

Skulptur soll im Herbst ihren Platz finden

Ergebnis eines Schülerwettbewerbs am Lippe-Berufskolleg

Die von den Schülerinnen und Schüler des Lippe-Berufskollegs entworfene Skulptur für die Gestaltung der Mittelinsel des geplanten Kreisverkehrs an der Kreuzung Otto-Hahn-Straße und Curiestraße nähert sich seiner Realisierung. Zur Erinnerung: Den Abiturienten des Wirtschaftsgymnasiums des Berufskollegs wurde im November 2006 im Rahmen des Kunstunterrichts die Idee vorgestellt, diesen Bereich künstlerisch zu gestalten. Darüber berichtete Rote Lippe Rose intern mit der Nummer 11 aus 2007.

Melanie Aydin und Tanja Gielnik

Die thematische Vorgabe: „Gestaltung der Schnittstelle zwischen altem und neuem Wohngebiet sowie zwischen Lippe-Berufskolleg und großflächigem Einzelhandel durch eine Skulptur, die im Idealfall zwischen diesen drei Bereichen einen thematischen Zusammenhang herstellt“. Der Ideenwettbewerb mündete in der Herstellung von Modellen, aus denen ein Bewertungsgremium die drei am besten geeigneten Entwürfe ermittelte und prämierte. Die Vorschläge wurden im September 2007 dem Bau- und Verkehrsausschuss vorgestellt, der sich für den Entwurf von Melanie Aydin und Tanja Gielnik entschied.

Udo Strathaus

Initiator der Aktion war das Ratsmitglied der SPD, Udo Strathaus, der das Projekt bis heute nicht nur aktiv begleitet hat, sondern darüber hinaus einen Sponsor gewinnen konnte, der die nicht unerheblichen Materialkosten übernimmt. Unterdessen haben die Schüler des Berufsgrundschuljahres und die Tischler-Lehrlinge des zweiten Ausbildungsjahres des Lippe-Berufskollegs Modelle von den Figuren der geplanten Skulptur im Maßstab 1:1 aus Sperrholz angefertigt. Diese sind von ihnen so zusammengebaut worden, wie es der künstlerische Entwurf vorsieht und mit Fotos dokumentiert wird.

Vorstellung im Juni

Das in Originalgröße entstandene Modell wurde am 19. Juni auf dem Gelände der Lippe-Schule Mitarbeitern des Fachbereichs Bauen zur Begutachtung vorgestellt, damit die Details für das notwendigen Fundament und die Statik berechnet und die Rahmenbedingungen für den Aufbau geplant werden können. Der nächste Schritt ist die Herstellung der Einzelkomponenten aus Stahlblech. Dazu werden jeweils zwei identische Figuren aus einem Zentimeter dickem Blech hergestellt und auf Träger geschweißt, so dass zwischen den beiden Platten jeweils ein Abstand von zehn Zentimeter entsteht. Zum Schluss werden die offenen Seiten mit einem Metallband abgedeckt und verschweißt. Es entstehen auf diese Weise drei 16 Zentimeter dicke und etwa drei Meter hohe Einzelfiguren, die dann auf der Mittelinsel des Kreisverkehres aufgestellt und miteinander verschweißt werden. Wenn die Pläne der städtischen Bauverwaltung zum Ausbau der Otto-Hahn-Straße zeitlich so realisiert werden wie geplant, wird die Skulptur voraussichtlich im Herbst ihren Platz einnehmen können.