Ausgabe Extra 3/2008: Jakob Koenen – der Bürgermeister

Die SPD stärkste Fraktion

Mit Jakob Koenen 41,5 Prozent und 13 Mandate

Dank der erfolgreichen Arbeit von Jakob Koenen als Bürgermeister und seit 1953 auch als Bundestagsabgeordneter wurde die SPD bei der Kommunalwahl im Jahr 1956 zum ersten Mal stärkste Fraktion im Lippstädter Stadtrat. Die Sozialdemokraten erzielten beachtliche 41,5 Prozent und konnten die Mitbewerber aus CDU (38,9), FDP (9,2), BHE (9,0) und Zentrum (1,8) auf die folgenden Plätze verweisen.

Dreizehn Sozialdemokraten

In den neuen Rat zogen Erich Bretschneider, Heinrich Dickhut, Franz Dreier, Franz Feldewert (Senior), Max Gorny, Gustav Jung, Jakob Koenen, Gustav Krause, Johannes Sagemüller, Franz Schneider, Heinrich Vornholt, Erich Wandel, Erich Weiß dreizehn Sozialdemokraten sowie Bernhard Bartmann, Dr. Barbara Christ, Dr. Wilhelm Hanikl, Rudolf Klar, Dr. Bernhard Lammers, Heinrich Oestreich, Ferdinand Schürmann, Hans Schwade, Werner Timmermann, Erich Tischer, August Vogedes, Heinrich Wiemeyer (CDU), Walter Feith, Wilhelm Reimer, Eberhard Tiemann (FDP), Franz Heyse und Franz Weiß (BHE) ein.

Aufbruch im Süden.Als Förderer des Wohnungsbau war Bürgermeister Jakob Koenen auch ein gern gesehener Gast bei Richtfesten. Ein besonderes Anliegen war ihm die Entwicklung des Schwerpunktes, wie dieses Viertel in den 50er Jahren von den Lippstädter genannt wurde.

Ungarnaufstand

Im Jahr 1956 versuchten die Ungarn, sich von der sowjetischen Unterdrückung zu befreien. Der Ungarische Volksaufstand wird heute in Ungarn als Revolution bezeichnet, während die kommunistischen Machthaber ihn Konterrevolution nannten. Er begann am 23. Oktober 1956 mit einer Großdemonstration in Budapest und endete am 4. November 1956 durch den Einmarsch der Roten Armee. In diesem Jahr zählte die Hella, damals noch WMI, insgesamt 4.606 Beschäftigte. Mit 4:2 besiegte am 24. Juni in Berlin die Borussia aus Dortmund den Karlsruher SC und wurde erstmals in ihrer Geschichte Deutscher Fußballmeister, was ihr ein Jahr später mit exakt derselben Formation erneut gelingen sollte. Die Sommerspiele fanden in Australien statt, wo Melbourne vom 22. November bis zum 8. Dezember 1956 der Austragungsort war. Die Winterolympiade vom 26. Januar bis zum 5. Februar im italienschen Wintersportidyll Cortina d’Ampezzo.

1958