Ausgabe Extra 5/2008: Vom Rathaus bis zum Weißen Haus

Juli

Größere Lobby gewünscht

Sommertour der Kernstadt-SPD beim SKM

„Was wir alles erfahren haben, ist ein eindrucksvolles Zeugnis über eine vorbildliche Arbeit, insbesondere für viele Menschen, die am Rande der Gesellschaft stehen.“ Mit diesen Worten lobte der stellvertretende SPD-Ortsvereinsvorsitzende Bernhard Scholl das hohe Engagement des Sozialdienstes Katholischer Männer (SKM), wo eine Delegation seiner Partei während der Sommertour des Lippstädter SPD-Ortsvereins zu einem Informationsgespräch von der SKM-Geschäftsführerin Gabriele Leifels in den neuen Räumen des Sozialverbandes in der Cappelstraße empfangen wurde.

Beeindruckt

Beeindruckt zeigten sich die Besucher, unter denen sich mit dem stellvertretenden SPD-Landesgeschäftsführer Wolfgang Hellmich auch der heimische Bundestagskandidat der Sozialdemokraten befand, von dem gelungenen Bau der noch jungen Heimstätte des seit 1922 bestehenden SKM, der damit nur ein Jahr jünger ist als der Lippstädter SPD-Ortsverein. Insgesamt würden 66 hauptamtliche Mitarbeiter beim SKM beschäftigt, wovon die Mehrheit Frauen seien. Durch eine geschickte Organisation habe man die Verwaltung sehr schlank halten können. Mit ihr als Geschäftsführerin, so Gabriele Leifels, seien lediglich eine Person für den Empfang, zwei Buchhalterinnen und eine weitere Betriebswirtin tätig. Der überwiegende Teil des Personals wende sich der konkreten Sozialarbeit zu, die sich beim SKM in Lippstadt in acht Fachabteilungen gliedere.

Beeindruckt über das neue Domizil.Die Gäste aus der SPD beim SKM in der Cappelstraße. Im Bild als dritter von links der Bundestagskandidat Wolfgang Hellmich und rechts die SKM-Geschäftsführerin Gabriele Leifels.

Hausaufgabenhilfe

Durch die Streichung der Landeszuschüsse der Düsseldorfer CDU/FDP-Regierung für die Hausaufgabenhilfe seien dem SKM Probleme entstanden, „wodurch wir uns an die Stadt Lippstadt um Hilfe gewandt haben, damit diese unerlässliche Maßnahme nicht eingestellt werden muss“, beschrieb die Geschäftsführerin ein Beispiel der Schwierigkeiten aus dem Alltag, die zu überwinden seien. Insgesamt komme der Verband über die Runden, erklärte Gabriele Leifels auf Nachfrage von Bernhard Scholl zur finanziellen Ausstattung der von ihm geleisteten Arbeit. Was dem „Treff am Park“, eine Einrichtung des SKM, bei seiner Ausstattung noch fehle, sei stabiles Spielzeug für Kleinkinder im Mehrgenerationengarten, wie eine Schaukel, Kletterburg und ähnliches. Die SKM-Geschäftsführerin setzt hier auf offene Sponsorenherzen. Besondere Anliegen an die Politik habe sie zwar nicht, gab die Gastgeberin ihren Besuchern nach dem über zweistündigem Zusammensein auf den Weg. Sie wünsche sich jedoch „eine größere Lobby für unsere Klientel“, zu denen auch die Nichtsesshaften und psychisch kranken Menschen zählten.