Ausgabe Extra 1/2009: Zeitung von Senioren

Demographie

Interessiert am Ahlener Modell.Aufmerksame Beobachter bei der Demographie-Veranstaltung der SPD in der VHS waren auch die Ratsmitglieder Martin Schulz aus Bad Waldliesborn (rechts vorne) und Udo Strathaus aus der nördlichen Kernstadt.

Alter und Soziales

Das Herzstück des Ahlener Systems besteht aus dem eingetragenen Verein „Alter und Soziales“, in dem die Arbeiterwohlfahrt, die Caritas, das Deutsche Rote Kreuz, die Evangelische Kirchengemeinde, die Familienbildungsstätte, der Malteser Hilfsdienst, der Paritätische Wohlfahrtsverband und andere lokale Institutionen zusammenarbeiten. Dieser Verbund ist in Ahlen der Träger von Projekten und Initiativen (wie Pflege- und Wohnberatung, Verbund von zehn Internetcafes und Informationsbüro für alle ab 50).

Bundesprogramm

Viele von den Beispielen aus Ahlen werden von dem Bundesprogramm „Aktiv im Alter – Mitgestalten und Mitentscheiden – Ältere Menschen in Kommunen“ erfasst. Unterdessen beteiligt sich auch die Stadt Lippstadt daran, nachdem der Seniorenbeirat im Mai und der Jugend- und Sozialausschusses im Juni ihre Signale auf „Grün“ gesetzt hatten. Wesentliche Punkte des Programms aus Berlin sind: „Aufbau einer Infrastruktur zur Verbesserung der Kooperation lokaler Akteure, Teilhabe älterer Menschen an der politischen Willensbildung, Wohnen und Wohnumfeld, Nachbarschaftshilfe und Dienstleistungen, Sport, Gesundheit und Prävention sowie Bildung und Kultur.“

Demographiebeauftragter

Wünschenswert wäre es, in Lippstadt für die Seniorenarbeit eine personelle Aufstockung zu erreichen. Auch dafür scheint es bereits eine Lösung zu geben. Zudem ist zu prüfen, in welcher Form die Arbeit für die Senioren besser gebündelt werden kann. Mit einem Demographiebeauftragten, wie er von der SPD vorgeschlagen worden ist, könnte sicherlich einiges erreicht werden. Ein Blick in vergleichbare Städte offenbart, dass woanders schon ähnliche Institutionen wirkungsvoll arbeiten.

Hans Zaremba