Gut und optimal ausgerichtet

Gemeinwesenarbeit im Lippstädter Südwesten

Was uns vorgestellt wurde, ist der Beweis einer gut funktionierenden und optimal ausgerichteten Arbeit, beschrieb SPD-Ortsvereinsvorsitzender Hans Zaremba die beim Besuch seiner Partei im „Treff am Park“ (Tap) gewonnenen Eindrücke in der vom Sozialdienst Katholischer Männer (SKM) getragenen Begegnungsstätte. Bei dem Gespräch über die Gemeinwesenarbeit im dichtbesiedeltesten Lippstädter Viertel war der SKM durch seine Geschäftsführerin Gabriele Leifels, den Leiter des Tap, Michael Bosäck, und den Initiator des Mehrgenerationengartens am Theodor-Heuss-Park, Dr. Pietro Basile vertreten. Ebenso waren der Sprecher des Initiativkreises für den Südwesten, Hans-Werner Koch, und von den Sozialdemokraten die drei Ratsbewerber dieses Quartiers, Günter Fahle, Dr. Yasmine Freigang und Josef Niehaus, mit von der Partie.

Gemeinwesenarbeit im Lippstädter Südwesten.Von links nach rechts mit Michael Bosäck, Josef Niehaus, Dr. Yasmine Freigang, Hans Zaremba, Heinz Gerling, Hansi-Werner Koch, Edmund Goldstein, Bernhard Scholl, Gabriele Leifels, Günter Fahle und Dr. Pietro Basile.

Grenzen

Stolz berichtete die SKM-Chefin, dass das im September 1998 seiner Bestimmung übergebene Tap unterdessen zu einer „etablierten Einrichtung“ geworden sei. „Es ist nicht immer eine einfache Arbeit, die zu leisten ist“, schilderte Gabriele Leifels „das beträchtliche Engagement“ der gegenwärtig drei hauptamtlichen Mitarbeiter vor dem hohen Migrationhintergrundes in dem Dreieck zwischen Bahnlinie, Overhagener und Stirper Straße. Durch die fortlaufende Ausweitung der Aktivitäten seien mit den Jahren immer mehr Menschen an das Tap gebunden worden. Derweil sei dieses Zentrum die einzige vergleichbare Einrichtung im Stadtgebiet, die auch am Samstag ihre Türen aufsperre. Darüber hinaus habe man auch an Weihnachten und Neujahr geöffnet und präsentiere traditionell obendrein in den Ferien attraktive Maßnahmen. „Durch diese Entwicklungen sind wir inzwischen an Grenzen gestoßen, um noch alles schultern zu können“, hob die Geschäftsführerin des Sozialverbandes hervor. „Für uns völlig nachvollziehbar“, unterstützte der Chef der Kernstadt-Sozialdemokraten, Hans Zaremba, das Ansinnen des SKM nach einer Ausweitung des Personalbestandes.

Stolz auf das Erreichte.Die Akteure des „Treff am Park“ von links nach rechts mit Michael Bosäck, Dr. Pietro Basile und Gabriele Leifels.

Ausbau

Von Michael Bosäck, seit der Geburtsstunde des Tap vor Ort tätig, wurde die mittlerweile „doch sehr beengte räumliche Situation“ in dem gelben Haus an der Ecke von Nussbaumallee und Weidegrund herausgestellt. „Damit sind Parallelangebote kaum noch möglich“, gab der Sozialpädagoge zu bedenken. Man überlege augenblicklich, durch den Ausbau des Bodens zusätzlichen Platz zu schaffen. Positiv stelle sich auch das Zusammenwirken mit den städtischen Streetworkern Dagmar Adams und Sascha Thiele dar, mit denen „eine aufsuchende Jugendarbeit“ begründet worden sei. Zu einer festen Größe seien indessen auch die mit BVB-Freunden von den Optimisten gemeinsam durchgeführten jährlichen Fußballturniere in den Hallen am Dusternweg und auf dem Bolzplatzgelände am Hogrebenweg geworden. „Diese Veranstaltungen werden auch in diesem Jahr wieder stattfinden“, kündigte der gleichfalls anwesende Lippstädter Oberborusse Bernhard Scholl an.

Aufmerksame Zuhörer.Von links nach rechts Manuel Rodriguez Cameselle, Hans-Werner Koch, Hans-Dieter Spangardt und Erika Martin.

Zielsetzung

Einen interessanten und bebilderten Bericht über die Entstehung des Mehrgenerationengartens steuerte Dr. Pietro Basile bei und würdigte die großartige Unterstützung vieler Gewerbetreibender und etlicher Privatpersonen bei der Verwirklichung des in Lippstadt bislang einzigartigen Projektes, das rechtzeitig zum zehnjährigen Jubiläum des Tap entstanden war. „Dieser Garten wird wachsen“, fügte die SKM-Geschäftsführerin Leifels hinzu. Als weiterer Teil solle zusätzlich ein Bewegungsgarten entstehen, wozu gegenwärtig noch die notwendigen Gerätschaften fehlten. Zugleich betonte sie, dass der SKM bereits um die 12.000 Euro in die Anlagen investiert habe. „Wir wollen, dass dieser Stadtteil eine Aufwertung erfährt und die alt eingesessenen Bewohner mit den Neubürgern zusammengeführt werden“, definierte sie die Zielsetzung ihres Verbandes für die Ausweitung des Gartens am Tap.