Ausgabe Nr. 9/2009: Streifzug durch die Gemäuer der Innenstadt

Sommertour 2009

Anerkennung für Beharrlichkeit.Der SPD-Bundestagskandidat Wolfgang Hellmich lobte beim DPWV das Engagement seiner Lippstädter Parteifreunde für die Durchsetzung der Schulsozialarbeit.

Schulsozialarbeit

Die Ausweitung der Sozialarbeit auf die Grundschulen im Stadtgebiet fand auch die uneingeschränkte Zustimmung beim potentiellen Bundestagsabgeordneten der SPD, Wolfgang Hellmich. Er will sich kreisweit für eine Forcierung dieses „unerlässlichen Angebotes für alle Schulen“ im Kreis einsetzen. Zugleich lobte der stellvertretende SPD-Landesgeschäftsführer „die Beharrlichkeit“ seiner politischen Mitstreiter in Lippstadt für die Schaffung „eines flächendeckenden Netzes von Sozialarbeit“ in der größten Stadt im Kreisgebiet. Was auf Initiative der Sozialdemokraten vor Jahren in den Hauptschulen begann, später durch einen Antrag der SPD auf die Realschulen ausgeweitet wurde, soll mit dem Beginn des neuen Schuljahres auch an den Grundschulen zur Regel werden.

Kritik

„Von einer nicht genutzten Chance für die Lippstädter Schulpolitik“ sprach indessen der SPD-Ortsvereinsvorsitzende Hans Zaremba, als beim Treffen der SPD mit dem DPWV-Geschäftsführer Thomas Assmann auch der Antrag des DPWV-Mitgliedes INI eine Gesamtschule in Lippstadt betreiben zu wollen, erörtert wurde. Dabei richtete der SPD-Ratsherr heftige Kritik an die Adresse von Bürgermeister Christof Sommer, der offenkundig eine „Blockadepolitik“ gegen diese für Lippstadt neue Schulform betreibe, obwohl der Elternwille mehr als deutlich für eine rasche Einführung der Gesamtschule gewesen sei.

Widersprüche

„Wer mit viel Aufwand die Möglichkeiten für die Familien ausbauen will, darf die Defizite bei den im Stadtgebiet vorgehaltenen Schulangeboten nicht ausblenden“, meinte der Sozialdemokrat mit Blick auf das in Lippstadt bestehende lokale Bündnis für Familie und seines „lobenswerten Einsatzes“ für die Steigerung der Familienfreundlichkeit. „Es ist aber bedauerlich, dass immer wieder neue Hürden aufgestellt wurden, die den Start einer Gesamtschule zum neuen Schuljahr verhindert und damit gleichzeitig das breite Engagement für die Familien in Lippstadt gehemmt haben“, unterstrich der Kommunalpolitiker und sozialpolitische Sprecher der SPD-Stadtratsfraktion seine Klage gegenüber der Stadtspitze.