Ausgabe Nr. 9/2009: Streifzug durch die Gemäuer der Innenstadt

Sommertour 2009

Ein Vorhaben mit Pilotfunktion

SPD begrüßt GWL-Projekt auf der Süderhöhe

„Was 1997 noch heftigen Widerstand auslöste, kann 2009 nahezu problemlos verwirklicht werden.“ Mit diesen Worten skizzierte der Lippstädter SPD-Ortsvereinsvorsitzende Hans Zaremba die aktuelle Einstellung der Bürger auf der Süderhöhe zum Vorhaben der Gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft Lippstadt (GWL), in der Leibnizstraße ein Haus mit 12 barrierefreien Wohnungen und insbesondere für Senioren zu errichten. Über den Planungsstand des Ende Juni vom Stadtrat gebilligten Konzeptes informierten sich Mitte Juli bei einer öffentlichen Inaugenscheinnahme des künftigen Bauplatzes die Kernstadt-Sozialdemokraten mit ihrem Bundestagskandidaten Wolfgang Hellmich und ihrem Ratsbewerber Edmund Goldstein im Zuge ihrer Sommertour.

Passt gut in das Ensemble.Das Haus mit den barrierefreien Wohnungen auf der Süderhöhe. Auf dem Foto mit dem Modell rechts in der zweiten Häuserreihe.

Günstige Tarife

Dazu hatten sie mit dem GWL-Geschäftsführer Meinolf Köller einen versierten Gesprächspartner gewonnen, der vor Ort anhand eines Modells und verschiedener Pläne das gewollte dreigeschossige Gebäude vorstellte. Auf jeder Etage befinden sich je zwei Wohneinheiten mit rund 48 und 53 Quadratmetern an Wohnfläche. „Beide Wohntypen können mit Ein- oder Zweifamilienhaushalten belegt werden“ stellte Meinolf Köller gegenüber der SPD-Delegation und einigen Anwohnern aus der unmittelbaren Nachbarschaft heraus. Das Haus werde über folgende Ausstattungsmerkmale verfügen: einen Aufzug, der auch für Rollstuhlfahrer geeignet ist, eine Türsprechanlage mit Kamera, Haltegriffe im Treppenhaus, überdachter Eingangsbereich mit Sitzgelegenheit, ein Notrufsystem und Bäder mit Badewanne und bodengleiche, stufenlose Brausetasse. „Der Mietpreis beträgt durch die Wohnungsbauförderung des Landes Nordrhein Westfalen lediglich 4.45 Euro pro Quadratmeter im Monat“, kündigte der GWL-Repräsentant an. Ebenso würden die Mietnebenkosten gering ausfallen, da die Warmwasserbereitung über eine Solaranlage erfolgen solle. Die Betreuung der Senioren werde (auf freiwilliger Basis) durch die Kooperation mit leistungsfähigen Sozial- und Pflegediensten sichergestellt. Der Baubeginn soll bereits im August erfolgen. „Dies auch mit Blick auf die konjunkturelle Lage der Bauwirtschaft“, betonte Meinolf Köller. Der Bezug der neuen Wohnungen werde voraussichtlich im Sommer des nächsten Jahres möglich sein.