Ausgabe Nr. 10/2009: Roter Tag“ mit Wolfgang Hellmich

Sommertour 2009

Exponat aus Familienbesitz.Der Ratsherr und das Mitglied der Schützen im Lippstädter Norden, Karl-Heinz Brülle (links) übergab dem Archivar des Schützenvereins in der Stadtmitte, Josef Menke, vor dem Palais Schauroth ein Holzgewehr, das von fünf Generationen, seinem Urgroßvater, Opa, Vater, ihm selbst und von seinem Sohn Stefan, bei Schützenumzügen getragen wurde.

Josef Menke und Karl-Heinz Brülle

Nicht minder aufschlussreich war auch der Beitrag von Josef Menke, dem Archivar des Lippstädter Schützenvereins, der seinen Gästen die zahlreichen im Palais Schauroth untergebrachten Exponate aus der über 477 Jahre alten Geschichte des Schützenwesens an der Lippe präsentierte. Das Mitglied des Nördlichen Schützenbundes, der sozialdemokratische Ratsherr Karl-Heinz Brülle, nutzte die Gelegenheit, dem Archiv ein zusätzliches Ausstellungsstück zu überlassen. Ein Holzgewehr, das sein Urgroßvater erworben habe, sein Opa als einer der Könige in der Stadtmitte genutzt habe, von seinem Vater und ihm selbst bei den Umzügen der Nördlichen sowie seinem Sohn Stefan Brülle bei den Overhagener Schützen getragen worden sei.

Linsensuppe und „Weißenburger“

Auf ihrer letzten Station wandelten die Spaziergänger auf den Spuren des Fachwerks im Nicolaiweg. Dort steuerten sie das Haus mit der Nummer 33 an, wo ihnen ihr Stadtführer Wolfgang Schulte Steinberg am Beispiel des von ihm als „Hobby-Restaurator“ freigelegten Hauses den Aufbau und die Konstruktion der in diesem Straßenzug vorhandenen reizvollen Fachwerkgebäude erläuterte. „Die in den vergangenen Jahrhunderten so genannten Arme- Leute-Häuser sind heute begehrte Objekte mit viel Lebens- und Wohnqualität“, schilderte der Sozialdemokrat bei schmackhafter Linsensuppe und einem kühlen „Weißenburger“ den zum Ausklang des über zweistündigen Streifzuges im Garten des Hauses im Nicolaiweg 33 versammelten Spaziergängern den besonderen Reiz der schönen Aneinanderreihung der Fachwerkbauten in seiner Nachbarschaft.

Hans Zaremba