Sozialarbeit ein ständiger Begleiter

Hans Zaremba über Margret Schulte Steinberg

Die Sozialarbeit, die sie lange im Beruf und im Kreistag begleitete, ist für sie immer noch eine Triebfeder ihres Engagements. Auch jetzt, wo sie im Rentenstand lebt und nicht mehr Mitglied des Kreistages ist, stehen soziale Themen im Zentrum des Interesse von Margret Schulte Steinberg, die am Donnerstag, 27. August, ihr 70. Lebensjahr vollendete. Vielen ist die frühere Leiterin des Erich-Wandel-Zentrums der Arbeiterwohlfahrt in Lippstädter Juchaczstraße besser als Margret Geßling bekannt

Soziales im Mittelpunkt.Margret Schulte Steinberg, ehemalige Kreistagsabgeordnete und derzeitige Vizevorsitzende des Seniorenbeirates der Stadt Lippstadt, vollendete im August ihr 70. Lebensjahr.

Vielseitiges Engagement

Margret Schulte Steinberg kandidierte im September 1979 nach dem berufsbedingten Wechsel von Recklinghausen nach Lippstadt zum ersten Mal für den Kreistag, in dem sie von 1994 bis 2004 zwei Perioden mitarbeitete und im Kreisausschuss sowie Rechnungsprüfungsausschuss mitwirkte. Zudem war sie in Lippstadt im Beirat für die Gleichstellung von Frau und Mann sowie viele Jahre Mitglied im städtischen Sozialausschuss. Überdies engagierte sich Margret Schulte Steinberg fünf Jahre als Laienrichterin beim Oberverwaltungsgericht in Münster, zehn Jahre als Jugendschöffin in Lippstadt und zwölf Jahre im Ausschuss für Kriegsdienstverweigerung. Dass für sie das Soziale bis heute den Schwerpunkt ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit bildet, ist die zwangsläufige Folge aus ihrer früheren langjährigen beruflichen Arbeit als Leiterin des Erich-Wandel-Zentrums der Arbeiterwohlfahrt (AWO) und der ehemaligen Funktion als Vorsitzende des Arbeitskreises der Heimleiter im Kreis Soest. Derweil ist die einsatzfreudige Sozialdemokratin stellvertretende Vorsitzende des Seniorenbeirates der Stadt Lippstadt.

Ein überraschtes Geburtstagskind.Dies war Margret Schulte Steinberg, rechts neben ihrem Ehemann Wolfgang Schulte Steinberg, am Donnerstag, 27. August, als sich eine Delegation ihrer Partei anlässlich des „Roten Tages“ mit dem Bundestagskandidaten Wolfgang Hellmich zu einem spontanen Besuch ihrer Genossin zum Siebzigsten auf den Weg in den Nicolaiweg 40 begeben hatte.

Parteiarbeit

Zudem nimmt Margret Schulte Steinberg auch neun Jahre nach dem Eintritt in den beruflichen Ruhestand noch immer Aufgaben für ihre Partei wahr. Sie war stellvertretende Vorsitzende des Lippstädter SPD-Ortsvereins, Beisitzerin im SPD-Stadtverbandsvorstand, Leiterin der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen (ASF) in Lippstadt und im Vorstand der ASF im Soester Kreisgebiet. Derzeit ist sie Vizevorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der Senioren im SPD-Stadtverband Lippstadt, 60plus.

Interessen

Die aus dem nördlichen Ruhrgebiet stammende Margret Schulte Steinberg, gehört infolge ihrer Mitgliedschaft in der früheren Gewerkschaft Öffentliche Dienste, Transport und Verkehr (ÖTV) heute der quicklebendigen Lippstädter Seniorengruppe der Vereinigten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) (mit ihrem Parteifreund Heinfried Heitmann als Sprecher) an. Der Arbeiterwohlfahrt fühlt sie sich als ehrenamtliche Vorsitzende des Lipperbrucher AWO-Ortsvereins immer noch stark verbunden. Entspannung findet sie bei der Gartenarbeit und auf ihren Schifffahrtsreisen. Regelmäßige Trips an die Nordsee, das Spielen mit den Enkeln, das Radfahren durch die reizvolle Lippstädter Umgebung gehören genauso zum gegenwärtigen Programm der 70jährigen wie die Mitwirkung bei den Eisenbahnfreunden im Torhaus und als Aufsichtskraft bei den Kunstausstellungen in der Rathausgalerie.