Ausgabe Nr. 13/2009: Die SPD nach Dresden

Einer von uns

Politiker aus Leidenschaft

Charly Brülle vollendete im Oktober sein 60. Lebensjahr

Höhen und Tiefen haben sein inzwischen 40-jähriges politisches Wirken immer wieder gekennzeichnet. Geschätzt war allzeit und ist bis in die Gegenwart sein großes Wissen über die unterschiedlichsten politischen Sachverhalte von der Stadt über den Kreis, das Land und den Bund bis in die europäische Ebene. Gerne greifen die Genossinnen und Genossen in der SPD auch immer wieder auf seine gründlichen Kenntnisse über die Strukturen der Sozialdemokratie und ihre innerparteilichen Abläufe zurück. In der Herbstwoche, am Freitag, 23. Oktober, vollendete Karl-Heinz Brülle, 1985 bis 1995 Abgeordneter im Landtag und 1991 bis 1999 Vorsitzender der SPD-Fraktion im Rathaus, abseits von Westfalen auf der Mittelmeer-Insel Mallorca sein 60. Lebensjahr.

Ein enge Verbindung über Jahrzehnte.Vor drei Jahren zeichnete Charly Brülle bei der Jubilarehrung der Kernstadt-Sozialdemokraten den früheren Ratsherrn Werner Roß für 50 Jahre Mitgliedschaft in der SPD aus. Vor 40 Jahren war es der Parteisekretär Werner Roß, der dem damlas 20jährigen Juso sein Parteibuch überreichte. In der Mitte der Ortsvereinsvorsitzende Hans Zaremba.

Interesse und Engagement

In Lippstadt und in der Entstehungsphase der Bonner Republik geboren, absolvierte Charly (Brülle), wie er seit seiner Schulzeit von vielen gerufen wird, sein Abitur am Ostendorf-Gymnasium und studierte in Münster Pädagogik. Bereits vor 34 Jahren wurde er Lehrer an der Pestalozzischule, wo er noch immer tätig ist. Schon als Pennäler entwickelte sich sein politisches Interesse. Der Eintritt in die SPD war für ihn 1969 der folgerichtige Schritt. Sein Parteibuch erhielt im Jahr der Wahl von Willy Brandt zum ersten sozialdemokratischen Kanzler vom damaligen SPD-Parteisekretär Werner Roß. Mit vielen Weggefährten hat er seitdem zusammengearbeitet. Parallel zur beruflichen Ausbildung gestaltete sich seine parteipolitische Laufbahn. Sie erstreckt sich von den Anfängen bei den Jungsozialisten in der Stadt und im Kreis über den Vorsitz im SPD-Ortsverein in der Kernstadt (1973 bis 1979) und im SPD-Stadtverband (1974 bis 1976), bis zur Mitgliedschaft im Vorstand des SPD-Unterbezirks im Kreis Soest (1975 bis 1987, ab 1981 als stellvertretender Vorsitzender).