Ausgabe Extra 2/2009: Ein hartes Jahr für Sozialdemokratie

Juli

Schwerpunkte der Sommertour

Soziale Themen standen im Juli im Mittelpunkt

Die inhaltlichen Schwerpunkte der Sommertour 2009 waren überwiegend soziale Themen. Was am letzten Tag im Juni mit der Zusammenkunft beim Geschäftsführer des DPWV (Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband), Thomas Assmann, begann, wurde im Juli bei den Treffen mit dem Unterbezirksgeschäftsführer der AWO, Theo Goesmann und der Vorsitzenden des Presbyteriums der Evangelischen Kirche in Lippstadt, Pfarrerin Margot Bell, fortgesetzt. Schulsozialarbeit, Familienzentren, Integration und Bleiberecht waren nur einige der vielen Punkte, die debattiert wurden.

Zustimmung.Die Ankündigung der AWO, im Südwesten ein zweites Familienzentrum im Stadtgebiet zu schaffen, wurde von den Sozialdemokraten begrüßt. Vorne im Bild Heinfried Heitmann, dahinter Dr. Claudia Griebel, Michael Althoff und verdeckt Hans-Dieter Spangardt.

Zustimmung

Während beim DPWV im Haus der ehemaligen Gaststätte Hesse die von der SPD forcierte Ausweitung der Schulsozialarbeit auf die Grundschulen die uneingeschränkte Zustimmung fand, wurde eine Woche später in den Räumen der AWO im Klusetor das von der CDU/FDP-Regierung in Düsseldorf durchgesetzte KiBiz (Kinderbildungsgesetz) heftig kritisiert. Bei der Analyse der Sozialstruktur im Lippstädter Süden im Gemeindehaus der evangelischen Johanneskirche wurde unter anderem auch über eine Verstärkung der aufsuchenden Jugendarbeit diskutiert.

Zielsetzung

Darüber hinaus informierte die seit 1997 an der Johanneskirche tätige Pfarrerin Margot Bell die Gäste aus der SPD, unter denen sich auch der heimische Bundestagskandidat Wolfgang Hellmich und der örtliche Ratsbewerber Edmund Goldstein eingefunden hatten, über die Gliederung und momentanen Probleme der Evangelischen Kirche. Die größte Sorge bereiteten die rückläufigen Kirchensteuereinnahmen. Sie veranlasse die Kirche zwangsläufig, nach zusätzlichen Einnahmequellen Ausschau zu halten. Bei der Suche nach einem neuen Gemeindekonzept habe man derweil ein „wichtiges Etappenziel erreicht“, unterstrich die Seelsorgerin. „Wir wollen weg von der Versorgungskirche und hin zur Beteiligungskirche“, formulierte die Pastorin die Zielsetzung der von ihr vertretenen Gemeinschaft.