Ausgabe Nr. 8/2010: Sportstätten im Blick

Sommertour 2010

Überraschung für den Gastgeber.Der SPD-Ratsherr Karl-Heinz Brülle (rechts) überreichte dem WLE-Repräsentanten Manfred Ries ein von ihm im August bei einer Ballonfahrt fotografiertes Luftbild über die WLE an der Beckumer Straße in Lippstadt.

Klares Bekenntnis

„Damit gelingt es, die Straßen wirksam zu entlasten“, unterstrich Manfred Ries mit Blick auf die Debatte der öffentlichen Subvention der WLE. Ein Thema, das im Frühjahr durch die Ankündigung des LWL (Landschaftsverband Westfalen-Lippe), sich von seinen 33 Prozent zu trennen, wieder neu entflammt war. Ein klares Bekenntnis für diese Art der Wirtschaftsförderung mit etwa zwei Millionen Euro jährlich aus den Kassen der Kreise Warendorf und Soest und ihrer Kommunen, sowie der Stadtwerke Ennigerloh und Münster kam von den beiden SPD-Ratsherren Karl-Heinz Brülle („Als Standort- und Wirtschaftsfaktor unerlässlich“) und Hans Zaremba („Für die Sicherheit auf den heimischen Straßen und den Umweltschutz unverzichtbar“). Mit einigem Stolz hob Manfred Ries auch die Bedeutung der eigenen Werkstatt hervor, wo alle Lokomotiven und Wagen beheimatet seien und sich zurzeit 24 Mitarbeiter in regelmäßigen Intervallen um die erforderliche Instandsetzung kümmerten. Unterdessen habe sich das Drittgeschäft, wozu auch die Inspektion von Lokomotiven großer Autokonzerne gehöre, beträchtlich erweitert. „Sieben neue Arbeitsplätze sollen zusätzlich geschaffen werden“, berichtete der Gastgeber seinen Besuchern. Vom Umfang und dem vorgehaltenen Maschinenpark des technischen Betriebes verschafften sich die Teilnehmer des SPD-Termins bei der WLE beim Rundgang durch die Hallen und das Werksgelände einen unmittelbaren Eindruck. Auch als Ausbildungsbetrieb tritt die WLE in Erscheinung. Insgesamt vier Auszubildende durchlaufen in der Werkstatt eine dreieinhalbe Jahre dauernde Lehre, in der Verwaltung werden zwei Ausbildungsplätze für die Berufe Bürokaufmann und Speditionskaufmann angeboten. „Klein, aber fein“ (mit nur vier Mitarbeitern und zwei Lastkraftwagen) beschrieb Manfred Ries die 1989 gegründete WLE-Spedition. „Sie war erforderlich, um unsere Logistikkette abseits der Schiene auszuweiten und neue Güterverkehrskunden für die WLE zu gewinnen.“ Für den SPD-Ortsvereinschef Hans Zaremba lautete das Fazit der gut zweistündigen Einkehr bei der WLE: „Wer Klimaschutz und Lebensqualität bejaht, kommt an der Eisenbahn nicht vorbei.“