Ausgabe Nr. 9/2010: Gemeinsam für ein gutes Leben

Vereinte Sozialdemokratie

Meinungsaustausch mit Hannelore Kraft.Auch die Ministerpräsidentin von Nordrhein-Westfalen informierte sich in Berlin über die Unterstützung der Sozialdemokraten aus Lippstadt beim Aufbau einer demokratischen Struktur in Oschatz. Neben dem Oschatzer Kommunalpolitiker Torsten Ackermann und dem Lippstädter SPD-Ortsvereinsvorsitzenden Hans Zaremba fanden sich auf dem Stand der Kernstadt-Sozialdemokraten weitere Sozis aus Sachsen und Westfalen zum Gruppenbild mit der sozialdemokratischen Regierungschefin aus Düsseldorf ein.

Sigmar Gabriel

Sigmar Gabriel, der aktuelle Bundesvorsitzende der SPD, beschrieb seine persönlichen Wahrnehmungen im Herbst 1989. „Ich kann mich an nichts erinnern, das in meinem politischen Leben so viel Begeisterung ausgelöst hat wie die Öffnung der innerdeutschen Grenze.“ Die Anstrengungen des Lippstädter SPD-Ortsvereins widerlegten wie viele andere Beispiele aus der Phase der politischen Veränderung in 1989 und 1990 eindeutig die Behauptungen einiger Zeitgeschichtler, wonach es den West-Sozialdemokraten damals an Leidenschaft für die Wiedervereinigung gefehlt habe. Der aus dem Zonenrandgebiet im Harz stammende SPD-Boss unterstrich: „Denn eines ist sicher: Jede Last, die wir seither zu tragen hatten, war weitaus leichter als die Last der deutschen Teilung und Unterdrückung von Millionen von Menschen in der untergegangenen DDR.“ Diesen Aspekt betonten in ihren Reden beim Berliner Festakt zur Erinnerung der Vereinigung der Sozialdemokratie vor zwanzig Jahren auch die beiden Parteivorsitzenden der Sozialdemokraten von 1990 in Ost, Wolfgang Thierse, und West, Hans-Jochen Vogel.

Erinnerung an eine spannende Zeit

Extra-Ausgabe der Lippstädter SPD-Ortsvereinszeitung für die Berliner Ausstellung

Mit einer Extra-Ausgabe ihrer Publikation, Rote Lippe Rose intern, erinnerte der Lippstädter SPD-Ortsverein auf der Berliner Ausstellung „Zwanzig Jahre vereinte Sozialdemokratie in Ost und West“ an die turbulenten Wochen und Monate der politischen Wende von 1989 und 1990 in der damaligen DDR. Neben dem Einsatz der Sozialdemokraten aus Lippstadt im sächsischen Oschatz wurden in der für das Treffen am Rande des Bundesparteitages der SPD herausgebenden Sondernummer der Zeitung der Kernstadt-Sozialdemokraten auch das Engagement der SPD an der Lippe beschrieben, vor zwanzig Jahren eine Partnerschaft zwischen Lippstadt in Westfalen und Haldensleben in Sachsen-Anhalt ins Leben zu rufen. Eine Initiative, die noch vor dem Umbruch in der DDR im Jahr 1987 zum ersten Mal von den Lippstädter Sozialdemokraten angestoßen wurde. Als Beilage ist die im September gedruckte Extra-Ausgabe diesem regulären Heft von Rote Lippe Rose intern beigefügt worden.