Ausgabe Nr. 10/2011: Radwandern in Lippstadt

Sommertour 2011

Mehr als Anlagen und Kredite

Station der Sommertour der SPD in der Sparkasse Lippstadt

Dass die Sparkasse Lippstadt mehr ist als eine Einrichtung, die sich nur um Geldanlagen und Kreditvergaben kümmert, erläuterte ihr Vorstandsvorsitzender Jürgen Riepe, als er während der Sommertour der Kernstadt-Sozialdemokraten eine Besuchergruppe unter Leitung ihres Vorsitzenden Hans Zaremba in der Hauptstelle des Institutes zu einem höchst aufschlussreichen Informationsabend empfing. Der ansprechende und verständliche Vortrag des eloquenten Chefs der seit 1842 bestehenden Sparkasse beinhaltete Beiträge zur Geschichte und den Geschäftsfeldern des zweitältesten Lippstädter Unternehmens, aber auch zu dessen Engagement in seinen drei Stiftungen und zur derzeitigen Diskussion über den Euro.

Blick in das ‚Herz‘:Jürgen Riepe (rechts) informiert seine Gäste über die Abläufe in der Hauptstelle.

Zahlen und Schaubilder

Nach einem Rundgang durch das in den 1970er Jahren entstandene Gebäude mit einem Blick hinter die Kulissen im „Herz der Sparkasse“, wie ihr Hausherr, das Domizil in der Spielplatzstraße bezeichnete, begaben sich die Inspekteure der SPD, mit ihnen auch der Verwaltungsratsvorsitzende der Sparkasse, Hans-Joachim Kayser, in das Beratungszimmer des Vorstandes. Dort hatte sich auch der Nachfolger des im April in den Ruhestand gewechselten langjährigen Vorstandsmitgliedes Matthias Klinkott, Peter Königkamp, eingefunden. In dem Raum, wo sonst der Risikoausschuss über Kredite entscheidet und die Unternehmensleitung die strategische Entwicklung ausrichtet, stellte Riepe die Sparkassen-Finanzgruppe mit ihren bundesweit 431 Instituten und knapp 250.000 Angestellten sowie die von ihm seit 1999 geleitete Lippstädter Einrichtung vor. Die vielen Zahlen veranschaulichte der gelernte Bankkaufmann und studierte Diplomkaufmann mit etlichen Schaubildern und hob den Wandel des derzeit tonangebenden Geldinstitutes an der Lippe im vergangenen Jahrzehnt hervor.

Wandel und Ausbildung

Während 1999 noch ganze drei Bedienstete für die Öffentlichkeitsarbeit und das Vertriebsmanagement tätig waren, seien es derweil acht Personen. Ähnlich stelle sich auch die Unternehmenssteuerung dar. Mit einem Kontroller habe dieser Bereich begonnen, durch die ständige Zunahme von regulativen Vorgaben der Gesetzgeber würden für diese Aufgabe unterdessen ebenfalls acht Mitarbeiter benötigt. Momentan seien 277 Frauen und Männer, davon 23 Ausbildende, für die Sparkasse Lippstadt tätig. Ihr Vorstandschef beklagte, dass gegenwärtig keine der Geschäftsbanken in Lippstadt Nachwuchskräfte ausbilde. „Nur die Genossenschaftsbanken und die Sparkasse engagieren sich heute auf diesem Feld“. Überhaupt setze die Lippstädter Sparkasse verstärkt auf Aus- und Fortbildung. „Ohne dieses Instrument könnten wir unsere führende Position im Markt und bei der Zufriedenheit der Kunden nicht halten“, unterstrich Jürgen Riepe die individuelle Förderung der Mitarbeiter in der zum 1. Januar 2009 aus der Stadtsparkasse Lippstadt und Sparkasse Warstein-Rüthen zur jetzigen „Sparkasse Lippstadt“ fusionierten Anstalt des öffentlichen Rechts.