Ausgabe Nr. 9/2012: Marktplatz und Pfade

Sommertour 2012

Kompetenter Gastgeber bei der ‚Rothen Erde‘:Dieter Stenner (links) mit Nils Duscha aus Cappel.

Hoher Organisationsgrad

Geleitet wurde die Exkursion bei der „Rothen Erde“ vom Betriebsratsmitglied Dieter Stenner, der vor 33 Jahren als Auszubildender in das Unternehmen eingetreten ist. Seine lange Betriebszugehörigkeit bezeichnete der Sprecher des aus 88 Gewerkschaftlern bestehenden Vertrauenskörpers als charakteristisch für die geringe Fluktuation bei der „Rothen Erde“: „Silberjubiläum sind bei uns keine Seltenheit.“ Überdies unterstrich der Metaller, dass 90 Prozent der Belegschaft der Industriegewerkschaft Metall angehören. Dieser hohe Organisationsgrad führe zu einer ausnahmslos tariflichen Bezahlung. Ebenso kann die „Rothe Erde“ mit einer hohen Ausbildungsquote aufwarten, die aus 86 Auszubildenden sowie jährlich rund 60 Praktikanten bestehe. Für das Unternehmen sei es eine Selbstverständlichkeit, jedem der jungen Menschen nach bestandender Prüfung ein Übernahmeangebot zu unterbreiten, um den vor Ort ausgebildeten Nachwuchs langfristig an den Betrieb zu binden.

Prüfverfahren für Qualität

Unterstützt wurde Dieter Stenner bei seinen Erläuterungen der Feinheiten in den Produktionshallen vom früheren Betriebsratsmitglied Hans-Joachim Kühler. Dem heutigen Seniorenbeauftragten des Lippstädter SPD-Ortsvereins sind auch als Ruheständler noch viele Details aus seiner einstigen beruflichen Tätigkeit bestens vertraut. Eine große Bedeutung habe für die „Rothe Erde“ die Qualität ihrer Erzeugnisse, wofür sie ein eigenes Prüfverfahren aufgebaut habe. Hans-Joachim Kühler: „Dies ist unerlässlich, um im internationalen Konkurrenzkampf bestehen zu können.“ Darüber hinaus hob Dieter Stenner den hohen Stellenwert der Forschung und Entwicklung vor Ort hervor: „Dies verschafft uns einen nicht unbedeutenden Vorteil gegenüber den Mitbewerbern.“

Warum kein Artikel in der Tageszeitung?

Anmerkungen zur Arbeit der Lippstädter Printmedien

Etliche haben nach den Inspektionen des Lippstädter SPD-Ortsvereins bei der „Rothe Erde“ und „Musshoff-Touristik“ gefragt, warum über diese reizvollen Stippvisiten der SPD-Sommertour 2012 keine Berichterstattung in der Tagespresse erschienen ist. Dazu hat „Der Patriot“ durch seinen Wirtschaftsredakteur Axel Schwade mitgeteilt, dass die örtliche Tageszeitung keine Firmenportraits nach SPD-Besuchen in den heimischen Unternehmen veröffentlichen wolle. Dies sieht die Publikation „Lippstadt am Sonntag“ jedoch völlig anders, die auch zu derartigen Ereignissen in vorbildlicher Weise ihre Chronistenpflicht wahrnimmt. Einer weiteren Bewertung der ungleichen Handhabung der Lippstädter Printmedien bedarf es nicht, weil ihre Methoden für sich sprechen.

Hans Zaremba