Ausgabe Nr. 11/2012: Wohin steuert die Sozialdemokratie?

Kommunalpolitik

Informierte über die vielfältigen Ganztagsangebote im Stadtgebiet:Werner Kalthoff, städtischer Fachdienstleiter für Soziales und Integration (zweiter von links). Mit im Bild Werner Bolte, Marianne Lenz und Margret Schulte Steinberg.

Klassiker weiterhin gefragt

Das Aufgabenfeld besteht im Wesentlichen aus der Hausaufgabenbetreuung und den Konzentrations- und Wahrnehmungsübungen für Kinder, einem in Eigenleistung hergerichteten Jugendkeller, Eltern- und Kindkontaktkreisen sowie einer Sprechstunde des SkF und der GWL (Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft Lippstadt), die auch der Eigentümer des Gebäudes in der Juchaczstraße 4 mit dem SkF-Anlaufpunkt ist. Überdies beinhalten die Aktivitäten ein jährliches Sommerfest, Beteiligung am Ferienspaß, thematische Projekte (Coolnesstraining zu den Themen Gewalt und Toleranz), Spielaktionen, Betreuung von Kleingärtnern, Vor-Ort-Begehungen und eine Fahrradwerkstatt. Bestritten wird der gesamte Aufwand durch eine halbtags tätige sozialpädagogische Fachkraft, Honorarkräften, ehrenamtlichen Mitstreiterinnen und Helfern sowie externen Referentinnen. Alle Angebote würden gut angenommen, stellte die SkF-Chefin Ute Stockhausen heraus und betonte: „Die Klassiker, Hausaufgabenhilfe und offene Jugendarbeit, sind auch in Zeiten von Ganztagsschulen noch gefragt.“

Ganztagsangebote in Lippstadt

Diskutiert wurden bei der Quartierbegegnung auch die breiten schulischen Ganztagsangebote im Stadtgebiet, wozu der erschienene Fachdienstleiter für Soziales und Integration der Stadt Lippstadt, Werner Kalthoff, umfängliche Informationen vermittelte. Die jährlichen Betriebskosten für die Nachmittagsbetreuung im Zuge der Offenen Ganztagsschule belaufen sich nach Angaben des Beamten auf etwa 1,3 Millionen Euro. Derzeit würden 28 Gruppen in Lippstadt gefördert, wobei der Ansatz pro Einheit mit rund 43.000 Euro zu beziffern sei. Zudem beantwortete Werner Kalthoff auch Fragen zum Angebot von Kitaplätzen, speziell zum Rechtsanspruch zur Betreuung der Kinder unter drei Jahren. „Die Stadt Lippstadt ist hier auf einem guten Weg“, unterstrich der städtische Bedienstete mit Blick auf den Umbau von gegenwärtig acht Einrichtungen im Stadtgebiet. In den letzten Jahren habe die Stadt Lippstadt rund sechs Millionen Euro an Investitionskosten für Baumaßnahmen, Einrichtungsgegenstände und Außenspielgeräte aufgebracht. Eine Angebotsquote von 35 Prozent sei für Lippstadt durchaus realistisch, wobei landesweit von einem Bedarf von 32 Prozent ausgegangen wird.