Ein Macher des Sommermärchens 2006

DFB-Schatzmeister Horst R. Schmidt kommt nach Lippstadt

Wenn am Mittwochabend, 19. Dezember, um 17.30 Uhr der gegenwärtige Schatzmeister des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), Horst R. Schmidt, zu Ehren seines Vorgängers im DFB-Amt in den 1960er Jahren, Jakob Koenen, zu einer Feierstunde ins Rathaus kommt, hat er am Nachmittag bereits ein längeres Programm in Lippstadt bewältigt. Gegen 14.30 Uhr wird der Fußballfunktionär aus Frankfurt am Sportgelände „Am Bruchbaum“ des SV Lippstadt 08 in der Wiedenbrücker Straße 83 erwartet, wo sich zur Begrüßung der Vorsitzende des städtischen Sportausschusses, Gunther Schmich, einfinden wird.

Kommt nach Lippstadt:Horst R. Schmidt, Schatzmeister des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) und ein Macher des Sommermärchens 2006.

Besichtigungen und Podiumsdiskussion

Dort will sich das in Aschaffenburg am Main beheimatete Mitglied des DFB-Präsidiums über die Entwicklung des Fußballs in Lippstadt und die an der Wiedenbrücker Straße geschaffenen Spielstätten mit dem neuen Sportheim informieren. Zudem steht für 16.00 Uhr an dieser Stelle mit dem DFB-Schatzmeister Horst R. Schmidt unter der Leitung des Hörfunk-Moderators Frank Schnürch (Arnsberg) eine Podiumsdiskussion zum Thema „Wo stehen die Amateurvereine neben dem Profi-Fußball? – Was tut der DFB für die Amateure in den Kreisligen?“ auf dem Programm, bei der auch der Vizepräsident Fußball des Fußball- und Leichtathletikverbandes Westfalen (FLVW), Manfred Schnieders (Salzkotten), der Kreisvorsitzende des FLVW, Josef Finkeldei (Anröchte) und der Vorsitzende des Stadtsportverbandes Lippstadt, Karl Brüggenolte, auf dem Podium vertreten sein werden.

Von München nach Frankfurt

Der prominente Gast aus der Spitze des DFB gilt als einer der Macher des Sommermärchens von 2006, als zum zweiten Mal in Deutschland eine Fußballweltmeisterschaft stattfand. Als der gelernte Verwaltungsexperte und Mitarbeiter im Organisationskomitee der Olympiade in München, Horst Schmidt, im Jahr 1972 zum DFB kam, wurde dem 30jährigen ein R. im Namen verpasst, um ihn beim größten Sportverband der Welt in Frankfurt am Main nicht mit einem anderen Horst Schmidt zu verwechseln. Das R. steht für seinen zweiten Vornamen Rudolf. Wenn heute – 40 Jahre später – von Horst R. Schmidt die Rede ist, dann ist der perfekte Organisator des Fußballs gemeint. Seine Fähigkeiten waren auch gefordert, als 1974 zum ersten Mal eine Fußballweltmeisterschaft in Deutschland ausgetragen wurde.

Vom Referenten zum Generalsekretär

Seit diesem Zeitpunkt ist sein Organisationgeschick immer wieder gefragt, wenn es darum geht, Europa- und Weltmeisterschaften der Fußballnationalmannschaften zu arrangieren. Folglich arbeitet er auch in den zuständigen Gremien der UEFA (Europäischer Fußballverband) und FIFA (Weltfußballverband) mit. Beim DFB war Horst R. Schmidt von 1976 bis 1991 Abteilungsleiter der Zentralverwaltung, 1991 und 1992 Direktor und ab 1992 bis zum beruflichen Ruhestand in 2007 Generalsekretär. Eine große Herausforderung war für ihn Zeit von 2001 bis Sommer 2006 als geschäftsführender Vizepräsident des Organisationskomitees für die Fußballweltmeisterschaft 2006 in Deutschland.

Schatzmeister und Berater

2007 wurde Horst R. Schmidt ehrenamtlicher Schatzmeister des DFB und somit einer der Nachfolger des Lippstädters Jakob Koenen. Drei Tage in der Woche kommt er immer noch die Frankfurter DFB-Zentrale und engagiert sich zudem auch für das in Dortmund entstehende DFB-Museum.

Hans Zaremba