Ausgabe Nr. 6/2013: Die Süderhöhe im Blick

Kommunalpolitik

Neue Radroute eine Aufwertung

Potentiale der Altstadt für die Tourismusvermarktung nutzen

Lange lag Lippstadt für die Radtouristen auf der Römer-Strecke von Detmold nach Xanten abseits der Verbindung von Ostwestfalen an den Niederrhein. Durch das jetzt umgesetzte Konzept „Römer-Lippe-Route – Geschichte im Fluss“ führt dieser Radfernweg nun auch direkt in die Altstadt von Lippstadt. „Damit hat die Stadt Lippstadt zusätzliche Möglichkeiten für eine Aufwertung ihrer touristischen Angebote erfahren“, hob der SPD-Ortsvereinsvorsitzende Hans Zaremba bei dem von seiner Partei am Dienstag, 23. April, durchgeführten Dialog „Tourismus in Lippstadt“ hervor.

Radtouristen für Kanutouren gewinnen:Dieses Ansinnen erhob der Lippstädter Kanuexperte Bernhard Deppe beim SPD-Dialog zum Tourismus an der Lippe. Für die Sozialdemokraten gehören Kanutouren auch zu den eigenen Aktivitäten, wie dies das Bild aus dem Archiv von Hans Zaremba aus dem September 2011 mit dem SPD-Ratsherrn Udo Strathaus als Steuermann demonstriert.

Erwartungen

Die Erwartungen, die mit der reizvollen Römer-Lippe-Route verbunden sind, und die noch vor Ort zu erbringenden Aufgaben, um den von Lippstadt angestrebten touristischen Gewinn zu erreichen, standen im Mittelpunkt der von Ute Strathaus im „Alten Brauhaus“ geleiteten und gut besuchten SPD-Fachveranstaltung. Die Lippstädter Sozialdemokratin, die sich vor einigen Monaten in ihrer Diplomarbeit des Studiums der Betriebswirtschaftslehre mit dem „Tourismus in Lippstadt“ befasst hatte, unterstrich in ihrer Einführung beim Dialogabend ihrer Partei, dass die Alleinstellungsmerkmale Lippstadts, die historische Altstadt, das Stadttheater, die Lichtpromenade und die Lippe, stärker beworben werden müssten, um klare Vorteile bei Touristen von Radausflügen zu erzielen.

Strategie

Eine Forderung, die im Wesentlichen auch von den anderen auf dem Podium vertretenen Experten, Carmen Harms vom Stadtmarketing, Christian Ringel vom Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC) und Heinrich Horstmann, Leiter des Fachbereichs Stadtentwicklung und Bauen im Stadthaus, sowie der im Saal versammelten Besucherinnen und Besucher unterstützt wurde. Zudem müsse nach Auffassung der Diplom-Betriebswirtin für Lippstadt eine überzeugende Tourismus-Strategie und ein nachdrückliches Tourismusbewusstsein in Politik, Wirtschaft und in der Bevölkerung entwickelt werden. Carmen Harms, Geschäftsführerin der Kultur Werbung Lippstadt und Lippstadt Marketing, erklärte, dass die von der SPD-Frau eingeforderte Tourismuskonzeption gegenwärtig einer der Schwerpunkte des von ihr im Stadtpalais geführten jungen Marketing-Teams sei.