Ausgabe Nr. 10/2013: Was Peer Steinbrück als Kanzler plant

Bundestagswahlkampf

Klare Worte und Bekenntnisse

Gewerkschaftsvorsitzender Klaus Wiesehügel bei der INI

Klaus Wiesehügel, in einem künftigen Kabinett von Peer Steinbrück als Arbeitsminister vorgesehen, ist für seine deutlichen Bekenntnisse schon aus seiner Zeit als langjähriger Vorsitzender der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) durchaus bekannt. Nicht minder klare Worte waren von ihm auch zu vernehmen, als er am Mittwoch, 28. August, auf Einladung des SPD-Bundestagsabgeordneten Wolfgang Hellmich zu einem Besuch im Zentrum der INI in Lippstadt eingetroffen war.

Verpflichtung

So ist es für ihn unerlässlich, dass nach einem Regierungswechsel der zweite und dritte Arbeitsmarkt gestärkt werde, was er gegenüber seinen Gastgebern aus der INI, Andreas Knapp und Reinhard Venjakob, und im Beisein etlicher Sozialdemokraten, von der Europaabgeordneten Birgit Sippel über die Parlamentarier im Bund (Wolfgang Hellmich) und Land (Marlies Stotz), dem SPD-Parteisekretär Dirk Presch sowie den Vorsitzenden der SPD-Ratsfraktion (Hans-Joachim Kayser) und des Lippstädter SPD-Ortsvereins (Hans Zaremba) bis zu den Vorstandsmitgliedern der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (Edmund Goldstein und Michael Althoff), unterstrich. „Wir sind ein reiches Land und haben eine Verpflichtung auch für die Menschen, die auf dem regulären Arbeitsmarkt keine Beschäftigung finden, geeignete Arbeitsmöglichkeiten anzubieten“, betonte der Sozialdemokrat, der vor 60 Jahren am Tag der Arbeit in Mülheim an der Ruhr geboren wurde und sich überdies bei seiner Stippvisite an der Lippe als Fan von Borussia Dortmund outete. Immerhin seien ein Prozent der deutschen Bevölkerung mit steigender Tendenz auf derartige Arbeitsangebote angewiesen, hob der Gewerkschaftler hervor.

Blick in den Floristikladen der INI in der Südstraße:##bildtextVon links nach rechts Andreas Knapp, Klaus Wiesehügel, Wolfgang Hellmich, Marlies Stotz, verdeckt Birgit Sippel, Hans-Joachim Kayser und im Hintergrund Edmund Goldstein.

Vorbildlich

Dass die INI in Lippstadt und in der Region nunmehr seit drei Jahrzehnten eine vorbildliche Arbeit leistet, erfuhr der gelernte Betonbauer und ehemalige Mitarbeiter des Baukonzerns Hochtief bei seinem Rundgang durch die Ladenlokale, Schulungsräume und Werkstätten der INI an der Südstraße und seinen Gesprächen mit den Repräsentanten des 1983 gegründeten Unternehmens.