Ausgabe Extra 1/2013: Vom Parteijubiläum bis zum Mitgliedervotum

Januar

Vom Klimaschutz bis zur Energieeffizienz

Ein Dialogabend der SPD mit dem Architekten Arndt Albrecht Gubalke

Als sinnvoll und notwendig bezeichnete der Architekt Arndt Albrecht Gubalke die energetische Modernisierung des Gebäudebestandes in Deutschland, als er am Dienstag, 29. Januar, beim öffentlichen Dialog des SPD-Ortsvereins Lippstadt über Energieeffizienz in den eigenen vier Wänden referierte. Diese Auffassung vertrat der an der Lippe als Freiberufler tätige Gebäudeenergieberater nicht nur mit Blick auf die Umweltpolitik, sondern auch vor dem Hintergrund des in den vergangenen Jahren rasant gestiegenen Aufwandes für den Energieverbrauch in den privaten Haushalten.

Referierte über Klimaschutz und Energieeffizienz:Der Lippstädter Architekt Arndt Albrecht Gubalke (rechts), der dazu am Dienstag, 29. Januar, beim Dialogabend der Sozialdemokraten vom SPD-Ortsvereinsvorsitzenden Hans Zaremba begrüßt wurde.

Energiepolitik im Bund

Der profunde Vortrag des 68jährigen Architekten beinhaltete zugleich eine Retrospektive auf die Energiepolitik der vergangenen Jahre mit dem in der Ägide des Bundeskanzlers Gerhard Schröder (SPD) im Jahr 2000 auf den Weg gebrachten „Atomkonsens“, die vom schwarzgelben Kabinett verfügte vorübergehende Verlängerung der Laufzeiten der Kernkraftwerke (2010) und das nach der Naturkatastrophe von Fukushima (Japan) vom Bundestag beschlossene Atomgesetz (2011) mit dem Ende der Betriebsgenehmigungen für die Kernkraft in 2022. Zudem erläuterte Arndt Albrecht Gubalke das Energiepaket der Bundesregierung (2011), wonach der Anteil der Elektrofahrzeuge in Deutschland bis 2020 auf 1 Million und bis 2030 auf 5 Millionen Autos anwachsen soll und das eine erhebliche Steigerung der erneuerbaren Energien bis 2010 auf 18 und bis 2050 auf 60 Prozent vom Bruttoendenergieverbrauch vorsieht.

Engagement des Landes

Desgleichen betrachtete der vor seiner Rückkehr nach Lippstadt (2012) im benachbarten Wadersloh für die SPD auch als Kommunalpolitiker tätige gelernte Tischler und studierte Baumeister die Ziele des am 23. Januar vom Düsseldorfer Landtag verabschiedeten Klimaschutzgesetzes. Demzufolge sollen die schädlichen Treibhausgasausflüsse in Nordrhein-Westfalen bis 2020 um mindestens 25 Prozent verringert werden und bis 2050 geht der ambitionierte Plan der rotgrünen Regierung von Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) von einer Reduzierung bis zu 80 Punkten im Vergleich zu den Gesamtemissionen aus 1990 aus.