Parteigeschichte
Vom Arbeiterkind zum Kommunalpolitiker
Elmar Arnemann war von 1989 bis 1999 Mitglied des Stadtrates
Wenn sich die Lippstädter heute völlig zu Recht über die gelungene Unterbringung ihrer Stadtbibliothek in der einstigen Marienschule freuen und ihre Bücherei auswärtigen Besucherinnen und Besuchern mit viel Stolz präsentieren, dann ist dies auch ein Verdienst von Elmar Arnemann, der am 11. März sein 65. Lebensjahr vollendete. Über zwei Jahrzehnte hat sich der frühere Ratsherr und Kulturexperte mit viel Idealismus für einen adäquaten Aufenthaltsort der städtischen Medien eingesetzt.
Gewerkschaftler und Pädagoge
Am 11. März 1949 in Würzburg geboren und im Münsterland aufgewachsen lebt Elmar Arnemann seit 1973 in Lippstadt. Sein Lebenslauf ist charakteristisch für ein Arbeiterkind und viele seiner Generation während des Aufbruchs der sozialdemokratischen Bildungspolitik. Aus dem einstigen Schriftsetzer wurde mit Begabtensonderprüfung und Studium ein Pädagoge an der Anne-Frank-Gesamtschule im benachbarten Gütersloh. Von der einstigen Industriegewerkschaft Druck und Papier folgte mit dem Wechsel in den Schuldienst sein Übertritt in die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft.
Arbeiterwohlfahrt und Stadtmuseum
Seit 1977 gehört der heutige Lehrer im Ruhestand der SPD an. Für seine Partei hat Elmar Arnemann bereits 1979 Funktionen übernommen und engagierte sich viele Jahre sowohl im Vorstand der Kernstadt-SPD als Bildungsobmann als auch für den SPD-Stadtverband Lippstadt als stellvertretender Vorsitzender und Bildungsbeauftragter. Insbesondere ist seine Tätigkeit als stellvertretender Vorsitzender des Schulausschusses und Leiter des SPD-Arbeitskreises für Schule und Kultur in guter Erinnerung. Viele kulturpolitische Initiativen und Thesen zur Bildungspolitik der heimischen SPD stammen aus seiner Feder. Während seiner Mitgliedschaft im Stadtrat von 1989 und bis 1999 zählte er stets zu den fachkundigsten Schul- und Kulturpolitikern seiner Fraktion. Seit Jahren engagiert er sich im Vorstand der AWO, ehrenamtlich im Stadtmuseum und in der Leseförderung der Friedrichschule.
