Drachenbootrennen – eine nette Gaudi

Sozialdemokraten mit auf dem Wasser der Lippe

Das hatte das wasserreiche Lippstadt bislang auch noch nicht erlebt: Ein Drachenbootrennen auf der Lippe. Mit der gelungenen Premiere im Zuge des Parkzaubers im malerischen Grünen Winkel ist die größte Stadt im Kreisgebiet nun seit dem vergangenen Wochenende um eine attraktive Veranstaltung reicher geworden.

Das rote Aufgebot beim ersten Drachenbootrennen in Lippstadt:20 Frauen und Männer, die für die SPD an den Start gingen.

Wiederholung gewünscht

Nicht von ungefähr wünschten sich die meisten der 24 an den Start gegangenen Teams, die aus 20 Paddlern mit viel Muskelkraft und einem Trommler als Taktgeber bestanden, eine Wiederholung des außergewöhnlichen Erlebnisses, das vom Wasser- und Wintersportclub (WSC) Lippstadt e.V. präsentiert worden war. Zu ihnen zählen auch die Sozialdemokraten, die sich als einzige politische Gruppierung mit einer eigenen Crew beim Spaß und sportlichen Wettkampf auf das Wasser der Lippe wagten. Im Boot der mit roten Poloshirts und dem Aufdruck: „SPD Lippstadt – Mein Team“ gekleideten Genossinnen und Genossen befanden sich etliche Mandatsträger der Sozialdemokraten aus der Lippestadt. So die Landtagsabgeordnete Marlies Stotz, die Vizebürgermeisterin Sabine Pfeffer, Sportausschuss-Vorsitzender Gunther Schmich sowie die Kreistagsabgeordneten Dr. Nils Duscha, Susanne Helfrich und Hans-Joachim Kayser. Auch die Sozis wollen bei einer Neuauflage des erstmals ausgetragenen Rennens dabei sein und wünschen, dass sich künftig auch andere Parteien auf diesen besonderen Wettstreit einlassen. Bis auf zwei Fußballspiele zwischen den Christ- und Sozialdemokraten auf dem Waldschlößchen in den 1970er Jahren gab es bislang in Lippstadt noch kein Kräftemessen der Politakteure außerhalb von Sitzungen im Stadt- und Rathaus.

Alles hörte auf das Kommando einer Frau:Die Trommlerin Susanne Helfrich (rechts) gibt im Boot der Sozis den Takt vor. Fotos (2): Hans Zaremba

Großes Abenteuer

Das erste Drachenbootrennen in Lippstadt war jedenfalls ein großes Abenteuer, das Betriebssportler, die Hella-Werksfeuerwehr, eine Equipe mit Pädagogen, Stammtischrunden und andere Freunde des Wassersportes riskierten. Dafür hatte der WSC originale 20-Personen-Drachenboote herbeigeschafft. Dieser Kahn-Typ stammt ursprünglich aus China und es handelt sich dabei um ein besonders langes und offenes Paddelboot. Auf gut 220 Meter waren die Läufe auf der Lippe angelegt, die sich für die Frauen und Männer in den Booten und auch für die Zuschauerinnen und Beobachter an der Regattastrecke als eine nette Gaudi erwiesen. Am Ende war es der Angelsportverein, der 1:08:86 Minuten als Sieger die Konkurrenz für sich entscheiden konnte. Die Schwestern und Brüder in den roten Kluften verpassten mit nur 0,6 Sekunden knapp den Endlauf, aber immerhin empfanden sie sich „als schnellste Partei in Lippstadt“, wie es ihre Trommlerin im Boot, Susanne Helfrich, folgerichtig formulierte.

Hans Zaremba

Roter Einblick

Die nachfolgenden und unkommentierten Fotos aus der Kamera des SPD-Ortsvereinsvorsitzenden Hans Zaremba sollen einen Einblick in die Abläufe rund um die Teilnahme der Sozialdemokraten am ersten Drachenbootrennen in Lippstadt vermitteln.