Ausgabe September 2014: Neuer Ortsvereinsvorstand gewählt

Parteigeschichte

Beharrlichkeit zeichnete ihn aus

Ehemaliger Ratsherr Dr. Franz Walter Henrich wurde 65

Er war wohl einer der rhetorisch begabtesten Akteure, die in den Gremien der Stadt Lippstadt ihre politische Arbeit verrichtet haben. Vom Frühjahr 1983 bis in den Herbst 1991 war er Vorsitzender der SPD-Fraktion im Stadtrat und in dieser Funktion häufig auch ein heftiger Widerpart der Frauen und Männer der Lippstädter Stadtverwaltung. Am Montag, 11. August, vollendete der von 1979 bis 1993 dem Lippstädter Stadtparlament angehörende Dr. jur. Franz Walter Henrich (Foto) sein 65. Lebensjahr.

Verbunden mit Lippstadt

Sein Lebenslauf ist eng mit Lippstadt verbunden. Hier wurde er 1949 drei Tage vor der ersten Bundestagswahl geboren, wuchs in der Gerhart-Hauptmann-Straße auf, besuchte vier Jahre die Volksschule und bestand am Ostendorf-Gymnasium sein Abitur. Lediglich als Student der Rechtswissenschaften, Volkswirtschaftslehre und Geschichte und seine spätere Tätigkeit beim Zentralinstitut für Raumplanung in Münster verbrachte er außerhalb seiner Geburtsstadt. 1978 wurde er als Rechtsanwalt zugelassen und übt seit 1982 diesen Beruf in eigener Kanzlei aus. Planungsfragen, mit denen er sich auch als Kommunalpolitiker verstärkt zu befassen hatte, bestimmten gleichfalls seine Dissertation, mit der Franz Walter Henrich im Jahr 1981 unter dem Leitgedanken „Kommunale Beteiligung in der Raumordnung und Landesplanung“ zum Doktor der Jurisprudenz promovierte. Bei der Kommunalwahl vor fünfunddreißig Jahren wurde der im Mai 1974 seiner Partei beigetretene Sozialdemokrat zum ersten Mal in den Stadtrat entsandt, dem er 14 Jahre angehörte. Beharrlichkeit zeichnete ihn als Kommunalpolitiker und auch als SPD-Fraktionschef im Stadtrat aus.
Hans Zaremba