Ausgabe Oktober 2014: Die SPD regiert: Das Land kommt voran

Kommunalpolitik

Frauenpower für den Tourismus in der heimischen Region:Sylvia Voss aus Wadersloh und Ute Strathaus aus Lippstadt auf dem Podium des Forums der Friedrich-Ebert-Stiftung in Lippstadt. Fotos (2): Hans Zaremba

Landschaftliche Marke

Für die Entfaltung eines landschaftlichen Merkmals mit thematischer Klarheit und einer nachhaltigen Betonung des Heimatbegriffs sprach sich Thomas Weber aus, der zugleich die Aspekte Wirtschaft und Arbeitsplätze in seine Betrachtung einbezog. Mit Blick auf den Tourismus nehme überdies das „Freisetzen von emotionaler Kraft“ einen bedeutenden Faktor ein und die Anbieter müssen „mehr mit den Menschen reden und sie abholen“, forderte der Sauerländer. Dirk Glaser, ehemaliger WDR-Moderator, veranschaulichte die Aufgabe der von ihm seit sechs Jahren repräsentierten Südwestfalen-Agentur, die als Klammer für das Sauerland, Wittgensteiner Land und Siegerland ein Zweckbündnis darstelle und sich als Dienstleiter für die Kommunen im südlichen Westfalen verstehe. Dazu gehöre auch die Unterstützung bei der Durchsetzung bedeutender Projekte, wie das gegenwärtig in Lippstadt auf der Agenda stehende Auenzentrum.

Kommunalpolitik gefordert

Viele der im angenehmen Ambiente der einstigen Offiziersmesse der britischen Armee in Lippstadt aufgegriffenen Themen (wie nicht ausreichende Busparkplätze in der Lippstädter City und der weitere Bedarf an Stellmöglichkeiten für Wohnmobile in der Lippemetropole) „sind nun von der Kommunalpolitik aufzugreifen“, wie es der Moderator Wolfgang Hellmich zutreffend formulierte. Aber auch die Verantwortlichen in den Rat- und Stadthäusern sind gefordert, enger zusammenzurücken, wenn sie das einmalige Potential des heimischen Raumes mit dem Zentrum Lippstadt und den Nachbarn Wadersloh, Rietberg und Delbrück mit seinem gut ausgebauten und verbundenen Radwegenetz für die Entwicklung der touristischen Angebote ausschöpfen und ausbauen wollen. Das verlangt zwangsläufig eine Vergrößerung der Strukturen und eine enge Verzahnung des Engagements für den Tourismus über sämtliche Grenzen im nahen Umfeld von Lippstadt hinaus. Handlungsfelder, auch das wurde beim FES-Abend im „Kasino“ verschiedentlich angesprochen, gibt es reichlich: Gesundheitstourismus, Städte-, Event- und Kulturtourismus, Tagungstourismus und Radtourismus.

Hans Zaremba