Ausgabe Oktober 2014: Die SPD regiert: Das Land kommt voran

Kulturgeschichte

Vom Cappeltor zum Jahnweg:Die vom Lippstädter Bildhauer Bernhard Gohla geschaffene Mosaik-Wand, für deren Erhalt sich der neue Aufsichtsratsvorsitzende der Stadtwerke Lippstadt GmbH, Udo Strathaus, mit beharrlichem Engagement eingesetzt hat, befindet sich nun vor dem Kombibad. Foto: Stadtwerke Lippstadt

Schmuckstück hat einen neuen Standort

Mosaik-Wand aus dem Jakob Koenen-Bad gerettet

Für etliche Bürgerinnen und Bürger war es ein betrübliches Ereignis, als vor wenigen Wochen das Jakob-Koenen-Bad aus dem Stadtbild verschwand. Sowohl die Büste, die an den Initiator des ersten Lippstädter Hallenbades und populären Bürgermeister Jakob Koenen erinnert, als auch die Mosaikwand in dem 1966 seiner Bestimmung übergebenen Schwimmbad am Cappeltor haben nun einen neuen Standort gefunden.

Engagement

Es ist dem konsequenten Engagement des jetzigen Aufsichtsratsvorsitzenden der Stadtwerke Lippstadt GmbH, Udo Strathaus, zu verdanken, dass die Büste und auch das Mosaikbild in unmittelbarer Nähe des Kombibades am Jahnweg etabliert werden konnten. Am Freitag, 5. September, wurde die Mosaik-Wand aus dem einstigen Jakob-Koenen-Bad an seinem neuen Platz der Öffentlichkeit vorgestellt. Das vom Lippstädter Bildhauer Bernhard Gohla geschaffene Kunstwerk befand sich zuvor im Eingangsbereich des am 27. September 1966 seiner Bestimmung übergebenen Hallenbades. Übrigens: Die Eröffnung des Bades am Cappeltor in 1966 fand exakt zwei Jahre nach dem großartigen Erfolg von Jakob Koenen bei der Stadtratswahl in 1964 statt, wozu auf der Seite 9 dieser Ausgabe ein besonderer Beitrag zu finden ist.

Kosten

Der Erhalt des Bildnisses aus dem vom langjährigen Bürgermeister Jakob Koenen im Wesentlichen vorangetriebenen Bau und nach dem am 16. Januar 1974 verstorbenen volkstümlichen Sozialdemokraten benannten und in diesem Sommer abgerissenen Hallenbad hat erhebliche Kosten versursacht. Die Aufwendungen für den Abbau, die Bearbeitung und Wiederherrichtung des aus sechs Teilelementen bestehenden Kunstwerkes werden mit zirka 16.000 Euro beziffert. Für die Betonwand mit Dach und Fundament waren weitere 14.000 Euro fällig. Für die Lichtinstallation, Malerarbeiten und Pflasterung des neuen Standortes wurden zusätzliche 5.000 Euro aufgebracht. Die Mosaik-Wand befindet sich nun auf dem Weg zum Haupteingang des Kombibades am Jahnweg und wird bei Dunkelheit durch eine Lichtleiste mit einer Leuchtdiode (LED) illuminiert.

Hans Zaremba