Ausgabe Extra 1/2014: Kommunalwahl dominierte Parteiarbeit

Mai

Freitag, 16. Mai 2014:Hans Zaremba, Karl-Heinz Brülle, Marlies Stotz, Manuel Rodriguez Cameselle und Udo Strathaus bekräftigen ihr deutliches Nein zum Einkaufscenter auf dem Waldlschlößchen. Archiv-Foto: Nils Duscha

Kein Einkaufscenter auf dem „Waldschlößchen“

Politische Schlussfolgerungen aus dem GMA-Gutachten

Seit dem Jahr 2010 wird verstärkt über die künftige Gestaltung der bislang durch den Fußball genutzten Spielstätte „Am Waldschlößchen“ spekuliert. So wird überlegt, auf diesem Areal in der nordwestlichen Kernstadt ein großflächiges Einkaufscenter mit einer Fläche von gut 4.000 Quadratmeter zu schaffen. Neue Nahrung hatten diese Annahmen durch eine „Patriot“-Mitteilung gefunden, wonach der potentielle Investor eine großangelegte Befragung der Haushalte im erweiterten Lippstädter Norden plant. Ihre ablehnende Haltung zu diesem Projekt bekräftigten am Freitag, 16. Mai 2014, die am Sonntag, 25. Mai 2014, wiedergewählten Ratsmitglieder Marlies Stotz, Karl-Heinz Brülle, Manuel Rodriquez Cameselle, Udo Strathaus und Hans Zaremba in einem von Marijan Sucec gestalteten und im Lippstädter Norden flächendeckend verteilten Flyer.

GMA-Gutachten

Doch ein Vorhaben mit diesen Ausmaßen widerspricht der im November 2011 präsentierten Stellungnahme der unabhängigen Gesellschaft für Markt- und Absatzforschung mbH (GMA) in Köln, wo klipp und klar die Schwächen und Risiken für einen derart riesigen Einkaufsmarkt beschrieben wurden. Über ihren Flyer hinaus haben die Verfasser des Flugblattes einen Tag vor der Wahl des neuen Stadtrates zu diesem Thema vor dem Bäckereigeschäft Süwolto an der Barbarossastraße auch einen Informationsstand ausgerichtet.

Schlussfolgerungen

Ausgehend vom SPD-Wahlprogramm („Wir sehen das sogenannte GMA-Gutachten bei der Bewertung großflächigen Einzelhandels als Richtschnur unseres Handels.“) lauten die politischen Schlussfolgerungen der Sozialdemokratin und des männlichen Quartetts: „Wir lehnen ein Zentrum mit einer Einkaufsfläche von gut 4.000 Quadratmeter auf dem Waldschlößchen ab. Zugleich unterstützen wir die vielen Bürgerinnen und Bürger, die sich in den vergangenen Monaten mit ihrer Unterschrift nachdrücklich gegen einen solchen Markt auf dem Waldschlößchen ausgesprochen haben. Wir betrachten das gegenwärtige breite Angebot von Einkaufsflächen mit den derzeit vorhandenen Märkten und kleineren Geschäften für die Versorgung der Menschen als völlig ausreichend.“ Mehr zum „E-Zentrum“ auch auf der Seite 16 dieses Rückblickes auf 2014.