Ausgabe März 2016: Jubilarehrung zum Ortsvereinsjubiläum

Kommunalpolitik

Position des Lippstädter SPD-Ortsvereins bestätigt

Deutliches Nein der Handelsexperten zum E-Center am Waldschlößchen

Was bei der Quartierbegegnung des SPD-Ortsvereins Lippstadt bereits Ende April 2012 erkennbar war, wurde Mitte Februar 2016 durch die Präsentation des neuen Einzelhandelskonzepts für Lippstadt bestätigt: Ein Einkaufscenter (E-Center) auf dem Areal am Waldschlößchen habe „erhebliche Wechselwirkungen“ zum „Elli“ am Nordbahnhof, „Markant“ am Weinberg und einem möglichen Markt am Güterbahnhof. Das Fazit der Untersuchung: Die Handelsexperten empfehlen keine Ansiedlung des heftig diskutierten E-Centers auf dem einstigen Sportgelände von Teutonia Lippstadt.

Mittwoch, 25. April 2012: Bei der damaligen SPD-Quartierbegegnung im Lippstädter Norden war sich die Mehrheit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Exkursion (unter anderem Heinfried Heitmann, Dr. Nils Duscha, Klaus Rennkamp, Gabriele Oelze-Krähling, Sabine Pfeffer, Wolfgang Schulte Steinberg und Karl-Heinz Brülle) in ihrer Ablehnung zum „E-Center auf dem Waldschlößchen“ einig. Nun wurde diese Auffassung auch durch das neue Einzelhandelsgutachten für Lippstadt bestätigt. Archiv-Foto: Hans Zaremba

Schuss vor den Bug

Mit einem eigens zum Plan des Investors Max Stroetmann aufgelegten Flyer hatten im Kommunalwahlkampf 2014 die SPD-Ratsmitglieder Karl-Heinz Brülle, Manuel Rodriguez Cameselle, Marlies Stotz, Udo Strathaus und Hans Zaremba die erheblichen Beeinträchtigungen hervorgehoben, die mit einem Einkaufscenter auf dem Waldschlößchen für das benachbarte Wohnumfeld entstehen würden. Mit dem jetzt im städtischen Ausschuss für Stadtentwicklung unterbreiteten Einzelhandelskonzept haben die hochtrabenden Pläne des Kaufmanns aus Münster, im Lippstädter Norden ein Nahversorgungszentrum mit 2.800 Quadratmeter Verkaufsfläche zu errichten, erneut einen kräftigem Schuss vor den Bug erhalten. Zudem hatte sich vor Jahresfrist auch die von Max Stroetmann auf den Weg gebrachte und äußerst umstrittene Haushaltsbefragung mehr oder weniger als Flop erwiesen. Unterdessen haben sich auch die meisten der im Lippstädter Stadtrat vertretenen Fraktion gegen das Vorhaben des westfälischen Unternehmens, das auch eine Lottoannahmestelle, ein Blumengeschäft, eine Bäckerei mit einem Café und eine Drogerie beinhaltete, ausgesprochen.

„Leerstände“

Beim jüngsten Treffen der von Albrecht Gubalke initiierten Zukunftswerkstatt am Mittwoch, 17. Februar, waren zwangsläufig das neue Einzelhandelsgutachten und speziell die Absage zum E-Center auf dem Waldschlößchen ein Thema. Im Mittelpunkt standen jedoch die „Leerstände in der Innenstadt“. Zu diesem Komplex ist nun für Donnerstag, 10. März, 18.00 Uhr, im „Alten Brauhaus“, Rathausstraße 12, Lippstadt, die nächste parteiöffentliche Zusammenkunft der „Zukunftswerkstatt“ vorgesehen. Erwartet werden zu der SPD-internen Runde als fachkundige Gesprächspartner der Fachbereichsleiter für Stadtentwicklung und Bauen im Stadthaus, Heinrich Horstmann, der Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Lippstadt GmbH, Dr. Ingo Lübben, sowie die Vorsitzenden der ISG Westliche Altstadt e.V., Dr. Olav Freund, und der Werbegemeinschaft Lippstadt, Gerd Ziems.