Ausgabe April 2016: Was kann der städtische Sozialbericht bewirken?

Parteileben

Sozialdemokratische Idee mit Leben erfüllt

Aus der Rede von Christina Kampmann im Lippstädter Rathaus

Gespickt mit etlichen Einschüben zur aktuellen politischen Situation im Bund und in Nordrhein-Westfalen war bei der Feier des SPD-Ortsvereins Lippstadt die Rede der Landesministerin für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport, Christina Kampmann.

Ein herzliches Danke

Dabei schaute Christina Kampmann auch auf die AfD, deren Aufkommen nicht zuletzt von Teilen der Unionsparteien „angeheizt“ worden sei und wandte sich gleichfalls in ihrer Ansprache an die Jubilare und sagte jenen SPD-Mitgliedern ein herzliches Danke, „die jenseits von Kameras und Öffentlichkeit einen Beitrag dazu leisten, damit die sozialdemokratische Idee in unserer Gesellschaft mit Leben erfüllt werden kann“. Zudem setzte sich die Landespolitikerin mit der „großen Herausforderung dieses Jahrhunderts“, der Flüchtlingspolitik, auseinander und fand speziell zu manchen Aussagen aus den Unionsparteien deutliche Worte: „Die größte Regierungspartei in Deutschland ist zersplittert und spricht nicht mit einer, sondern mit unzähligen verschiedenen Stimmen.“ Speziell hatte sie die CSU und ein Zitat des früheren Bundesministers Peter Ramsauer („Merkel erinnert mich an den Pianisten auf der Titanic“) im Blick. „Was für ein Zynismus, wo viele Flüchtlinge ertrunken sind und immer noch sterben auf ihrem verzweifelten Weg über das Meer“.

Vereinbarkeit von Familie und Beruf: Dieses Ziel ihrer Arbeit als Ministerin in Düsseldorf stellte Christina Kampmann in ihrer Rede bei der Jubilarfeier im Lippstädter Rathaus heraus. Foto: Karl-Heinz Tiemann

Verantwortungsbereitschaft

Und an die SPD gerichtet, betonte die Rednerin: „Wir müssen die Partei sein, die für eine humanitäre Verantwortungsbereitschaft in diesem Land steht und das Ohr dabei nah an den Kommunen hat, wo fernab von opportunistischen Selbstdarstellungszwängen jeden Tag eine Lösung gefunden werden muss.“ In die von der Bundesministerin Manuela Schwesig (SPD) verantwortete Familienpolitik rahmte die Landesministerin Christina Kampmann auch ihr eigenes Aufgabenfeld in Nordrhein-Westfalen ein, wo sie die „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ als einen Schwerpunkt ihrer Arbeit in der Landeshauptstadt herausstellte. Dazu gehöre aber auch eine Betreuungsinfrastruktur, „die es Eltern ermögliche, zu arbeiten und ihre Kinder gut aufgehoben zu wissen“. Die SPD bezeichnete sie als „Partei der frühen Bildung“, weshalb die Regierung in Düsseldorf die Landesmittel für die frühe Bildung auf rund zwei Milliarden Euro verdoppelt, in Personal und Qualität investiert habe.