Ausgabe Juli 2016: Kinderhaus, Stadtbummel und Radrundfahrt

Einer von uns

Urgestein der Sozialdemokratie und Gewerkschaft

Heinfried Heitmann vollendete am Freitag, 17. Juni, sein 75. Lebensjahr

Mit 28 Jahren war er im November 1969 eines der jüngsten Ratsmitglieder in der Stadtgeschichte und mit 54 Jahren gelang ihm im September 1995 ein politisches Comeback als Stadtvertreter. Daran und an einige andere Abschnitte aus dem Leben des Lippstädter Sozialdemokraten und Gewerkschaftler Heinfried Heitmann, der am Freitag, 17. Juni, sein 75. Lebensjahr vollendete, erinnert der SPD-Ortsvereinsvorsitzende Hans Zaremba in diesem Portrait für Rote Lippe Rose intern.

Lippstädter

Der am 17. Juni 1941 in Lippstadt geborene Heinz Friedrich Heitmann fühlt sich wie kaum ein anderer mit seiner Heimatstadt verbunden. In ihr aufgewachsen und zur Schule gegangen, hat er in der Stadtmitte in einem Groß- und Einzelhandelsgeschäft mit einem breiten Sortiment für Farben, Glas, Lacke und Tapeten eine kaufmännische Lehre absolviert und nach seiner Ausbildung im erlernten Beruf bis ins Rentenalter in Betrieben in Lippstadt gearbeitet. So konnte er sich einen hohen Bekanntheitsgrad in seiner Heimatstadt erwerben.

Samstag, 6. Oktober 2007: Heinfried Heitmann (rechts) gratuliert seinem langjährigen Weggefährten Werner Roß (links), mit dem er 20 Jahre im Lippstädter Stadtrat zusammenarbeitete, zur Verleihung der Willy-Brandt-Medaille. Mit im Bild der SPD-Ortsvereinsvorsitzende Hans Zaremba. Archiv-Foto: SPD-Ortsverein Lippstadt

Schiedsrichter

Neben dem politischen und gewerkschaftlichen Engagement war für den langjährigen Fußballschiedsrichter, bekennenden Teutonen und Anhänger der Lauterer aus der Pfalz seit Jugendzeiten sein größtes Steckenpferd der heimische Sport. Diese Neigung pflegt er auch in der Gegenwart durch seine Besuche der Spiele des SV Lippstadt 08 noch ausgiebig. Bereits vor seinem Einzug in die Vertretung der Stadt Lippstadt hatte sich Heinfried Heitmann schon als Vorsitzender der Jungsozialisten in der SPD etliche Verdienste erworben und für weitere Aufgaben empfohlen. Es war der ebenfalls stark dem Sportwesen verbundene Bürgermeister Jakob Koenen, der schließlich den jungen Mann aus dem Süden für die Kommunalpolitik gewann. Mit seiner ersten Wahl in das Stadtparlament wurde für den Ratsneuling sofort der Sport- und Freizeitausschuss der kommunalpolitische Mittelpunkt, was dieses Gremium bis zu seinem endgültigen Abschied als Ratsherr in 1999 bleiben sollte.